Zehn Jahre gibt es Spotify nun schon und wird tagtäglich von 180 Millionen Usern genutzt. Und mit unseren zehn Tricks und Tipps gehörst du zu den Wenigen, die das volle Potential des Dienstes ausnutzen.
Ja, das geht! Allerdings nur über einen kleinen Umweg via Drittprogramm – und auch nur am Desktop. Dennoch: Wer sich Recordify herunterlädt und das nötige Browser-Plugin installiert, kann jeden Song von Spotify als MP3-Datei abspeichern.
Einen kleinen Nachteil hat das Ganze allerdings: Das Programm lädt die Musik nicht aus dem Netz, sondern zeichnet sie auf, während du sie abspielst. Du musst also einen Song über die volle Länge laufen lassen, damit er nachher als MP3-Datei verfügbar ist.
Laut dem Hersteller Abelssoft soll diese Vorgehensweise absolut legal sein.
Findest du einen Song nicht auf Spotify, hast ihn aber als Musikdatei auf dem Computer zur Verfügung, kannst du diesen in Spotify importieren. Dazu gehst du im Desktopprogramm in die Einstellungen und scrollst runter bis zum Menüpunkt «Lokale Dateien». Dort kannst du nun den Standardmusikordner des Betriebssystems oder den Download-Ordner als Quelle aktivieren. Es ist auch problemlos möglich, weitere Ordner als Quelle hinzuzufügen.
Alle Musikdateien, mit den Endungen .mp3, .m4p oder .mp4 werden nun automatisch zu Spotify hinzugefügt. Wenn du deine lokal gespeicherte Musik auch unterwegs hören willst, musst du eine Playlist mit den entsprechenden Songs erstellen. Danach meldest du dich mit deinem Handy einfach im gleichen Wlan-Netz an, wie dein Computer und kannst die Playlist offline speichern.
Wenn du keine Lust hast, 12.95 Franken pro Monat für den Premium-Service zu bezahlen, solltest du dich mit ein paar Freunden zusammentun. Denn Spotify hat auch ein Familienabo im Angebot. Bei diesem bezahlst du pro Monat 19.90 Franken, allerdings können bis zu fünf weitere Leute das Abo nutzen.
Rechnen wir mal kurz nach: 19.90 Franken/6 = 3.31 Franken
Dabei kann jeder sein individuelles Konto betreiben. Es kann also niemand sehen, was du für Musik hörst – umgekehrt geht das natürlich auch nicht. Und keine Angst: Wenn jemand, der bereits Spotify Premium hat, sein Abo kündigt, um auf Family zu wechseln, bleiben alle Playlists und Einstellungen erhalten.
Spotify setzt allerdings voraus, dass alle User eines Family-Abos im gleichen Haushalt wohnen. Überprüft wird dies, indem man die Adressdaten angeben muss. Einziehen müssen deine Kollegen aber bei dir nicht, keine Angst. Der Dienst überprüft nicht, ob die Adressangaben wirklich stimmen.
Dass man Playlists mit seinen Freunden teilen kann, dürfte nichts Neues sein. Allerdings kann man seinen Freunden auch erlauben, selbst Songs zu einer Playlist hinzuzufügen. Und so geht es:
Trauerst du einer Playlist hinterher, die du dummerweise gelöscht hast? Kein Problem, denn keine gelöschte Playlist ist nicht wirklich weg.
Gehe einfach in deine Kontoeinstellungen auf der Spotify-Website. In der linken Seitenleiste findest du ziemlich viele Menüpunkte. Einer davon nennt sich «Playlists wiederherstellen». Der Rest dürfte selbsterklärend sein.
Die Spotify-Suche hat ziemlich viel Power, wenn man weiss, wie man suchen muss. Du kannst nämlich nicht nur nach den Namen von Songs und Interpreten suchen, sondern auch Themen – solange sie auf Englisch sind. Beispielsweise:
Es geht aber noch besser. Denn Spotify stellt dir Such-TAGs zur Verfügung, um deine Anfrage zu präzisieren. Verfügbare TAGs sind:
Die Suchanfrage mit TAGs muss dabei folgendermassen aussehen:
tagname:suchbegriff
Also beispielsweise:
year:1979
Beim Jahr kannst du auch in mehreren Jahren suchen:
year:1979-1988
Es geht sogar noch besser. Du kannst Suchbegriffe hinzufügen oder ausschliessen. Dazu kannst du die Wörter AND, OR oder NOT benutzen. Beispielsweise:
Queen NOT want
genre:pop AND year:1955
year:1979-1988 NOT year:1985
In diesem Fall werden dir alle Songs von Queen aufgelistet, die nicht das Wort want im Titel haben.
Weitere Beispiele, wie man diese Begriffe einsetzen könnte:
genre:pop AND year:1955
year:1979-1988 NOT year:1985
Achtung: Die grosse Schreibweise ist zwingen. Wenn du schreibst «Queen not want» klappt es nicht.
Dich nerven die Pausen zwischen den einzelnen Songs? Dann geh einfach kurz in die Einstellungen von Spotify. Dort kannst du unter der Option «Crossfade» auswählen, dass Songs überblendet werden.
Wenn du keine Überblendung möchtest, kannst du gleich darunter einfach die nahtlose Wiedergabe aktivieren.
Hast du dein Spotify-Konto mit Facebook verbunden, solltest du unbedingt deine Privatsphäreeinstellungen überprüfen. Den Standardmässig können alle deine Facebook-Freunde sehen, was du für Musik gehört hast.
Um das zu verhindern, kannst du in den Einstellungen die private Session aktivieren. Damit kann niemand mehr sehen, was du auf Spotify treibst. Nachteil: Wenn du die App sechs Stunden nicht genutzt hast, wird die private Session beendet.
Wenn du permanent verhindern möchtest, dass deine Facebook-Freunde sehen, was du hörst, bleibt dir nichts anderes übrig, als dein Konto von Facebook abzukoppeln.
Bei der Qualität der Musikwiedergabe lässt sich dank den Einstellungen noch einiges machen. Dafür begeben sich Android-Nutzer in den Einstellungen zur Option «Soundqualität», während iOS-Nutzerinnen nach «Wiedergabe» suchen müssen.
Nun kannst du dort auswählen, mit welcher Qualität die Musik gestreamt und auch offline gespeichert werden soll. Aber Achtung: Je besser die Qualität, desto höher der Datenverbrauch.
Bist du ein richtiger Musikenthusiast, kannst du auch noch den Equalizer aktivieren. In diesem kannst du individuelle Musikprofile für fast jedes Genre anlegen. Leider ist der Equalizer bei Android-Nutzern nur verfügbar, wenn die Funktion von der betreffenden Android-Variante unterstützt wird.
Spotify hat eine Funktion, welche dir, basierend auf einem Musikstück, ähnliche Songs vorschlägt:
Geh in die Playlist-Übersicht und klicke neben dem Song, der als Grundlage dienen soll, auf die drei grauen Punkte übereinander. Wähle dann einfach «Gehe zu Song-Radio» (Android), respektive «Zum Radio» (iOS) aus.