Im Moment wird dein Körper gerade von Glücksgefühlen geflutet, denn die zweite Staffel von «Stranger Things» ist endlich da. Doch schon zehn Stunden später, wenn die letzten Symptome deines Serientripps langsam abklingen, musst du dich mit der Frage herumschlagen: Und was jetzt?
Damit du nicht komplett unvorbereitet bist, folgen hier 5 Serien, die dir bestimmt auch gefallen, wenn du «Stranger Things» magst!
«Channel Zero» ist gleich alt wie «Stranger Things», im deutschen Sprachraum aber noch nicht so richtig angekommen. Den Plot der Serie kann man derweil nicht so einfach erklären, denn eigentlich handelt es sich um eine Anthologie. Jede Folge erzählt eine eigene, abgeschlossene Handlung, die aber trotzdem alle irgendwie durch einen roten Faden verbunden sind.
Die einzelnen Geschichten basieren jeweils auf Creepypasta. Im Englischen ist das ein Begriff für populäre Grusel- oder Horrorgeschichten, die sich hauptsächlich über das Internet verbreiten.
Die Anthologie startet mit der Geschichte von Mike Painter. Der Psychologe kehrt Jahre nachdem sein Zwillingsbruder verschwunden ist, zum Ort des Geschehens zurück. Bald darauf fällt ihm auf, dass sein Bruder nicht das einzige Kind war, dass damals als vermisst gemeldet wurde. Und noch etwas Anderes ist sehr ungewöhnlich: Alle Kinder verschwanden im selben Zeitraum – als eine seltsame neue Kindersendung ausgestrahlt wurde.
Aktuell dürfte es wohl der ideale Zeitpunkt sein, um bei «Channel Zero» einzusteigen. Die ersten beiden Staffeln mit je sechs Episoden könnt ihr euch gleich reinziehen, während Staffel drei und vier bereits in Produktion sind. Und wenn für eine Serie gleich zwei Staffeln im Voraus bestellt werden, ist das oft ein gutes Zeichen, dass es noch lange weiter gehen wird.
Wer sich mit «Stranger Things» auskennt, weiss, dass die kreativen Köpfe hinter dem Projekt Matt und Ross Duffer sind. Bevor sie aber mit der 80er-Jahre-Mysterieserie ihren Durchbruch feierten, verdingten sie sich als Drehbuchautoren für «Wayward Pines».
Die Serie basiert auf einer Idee von «Sixth Sense»-Regisseur M. Night Shyamalan, der die Duffer-Brüder engagierte, nachdem er ihre vorherigen Drehbücher las und begeistert war.
In der Serie geht es um den Secret-Service-Agenten Ethan Burke, der das Verschwinden von zwei Kollegen aufklären soll. Nach einem Autounfall erwacht er in der mysteriösen Kleinstadt Wayward Pines und merkt schon bald, dass er diese weder verlassen, noch seine Familie oder Vorgesetzten kontaktieren kann.
Aktuell gibt es zwei Staffeln à zehn Episoden, wobei die letzte Folge in den USA vor über einem Jahr gesendet wurde. Obwohl es für eine dritte Staffel nicht gut aussieht, wurde die Serie von offizieller Seite noch nicht abgesetzt.
Ja, «Akte X» gehört in diese Liste. Die Serie ist auch heutzutage noch eine der Besten, mal ganz abgesehen davon, dass es ohne Mulder und Scully wohl kein «Stranger Things» geben würde. Wer die Serie noch nicht kennt, sollte ihr eine Chance geben, denn sie ist so viel mehr als nur eine Geschichte über einen FBI-Typen, der Ausserirdische jagt.
Bestehende «Akte X»-Fans dürfte sicher freuen, dass nach der zehnten Staffel, die 2010 als Miniserie gesendet wurde, eine elfte Staffel angekündigt wurde. In den zehn Episoden sollen wieder alle wichtigen Charaktere vertreten sein. Die Dreharbeiten haben bereits begonnen, gesendet wird dann 2018.
«In Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI» geht es um den FBI-Agenten Fox Mulder. Obwohl er ein sehr talentierter Ermittler ist, der früher hohes Ansehen genoss, lässt er sich den X-Akten zuteilen. Beim FBI sind das die Fälle, die nie gelöst werden konnten und die eigentlich niemand haben will. Mulder, der glaubt, dass seine verschwundene Schwester eigentlich von Ausserirdischen entführt wurde, hofft in den Akten Hinweise auf ihren Verbleib zu finden. Um ihn im Auge zu behalten, teilt man ihm die rationale Dana Scully zu, die nichts von solchem übernatürlichen Humbug hält.
«Les Revenants» gibt sich nicht nur etwa Französisch, sondern ist tatsächlich aus Frankreich. Und die Serie war so gut, dass sie vom US-Sender A&E kopiert und als «The Returned» gesendet wurde.
In der Serie geht es um ein mysteriöses Bergdorf. Also eigentlich ist es gar nicht so geheimnisvoll, bis zu dem Tag, an dem verstorbene Menschen plötzlich wieder auftauchen – und zwar putzmunter. Dabei kehren erst kürzlich Verstorbene zurück, aber auch Personen, die schon Jahrzehnte tot sind. Sie alle verbindet nur Eines: Sie sind nicht eines natürlichen Todes gestorben.
Unzählige Vergleiche zwischen den beiden Varianten kommen immer wieder zum Schluss, dass das Original nicht zu toppen sei. Auf Netflix gibt es glücklicherweise beide Versionen, dann könnt ihr gleich selbst vergleichen. «Les Revenants» umfasst 16 Episoden, die in zwei Staffeln aufgeteilt sind. Eine dritte gibt es nicht, allerdings soll die Geschichte auch nur auf zwei Staffeln ausgelegt gewesen sein. Das US-amerikanische Remake hat es mit Staffel eins auf zehn Episoden gebracht und wurde dann vorzeitig abgesetzt.
Mit «Misfits» zeigt England, dass sie nicht nur gute Filme machen können. In der Drama-Serie geht es um fünf jugendliche Straftäter, die bei einem Unwetter vom Blitz getroffen werden und dadurch Superkräfte entwickeln. Doch sie sind bei weitem nicht die Einzigen, denn im ganzen Land werden immer mehr Fälle von Leuten bekannt, die ebenfalls Übernatürliches schaffen.
Die Serie spielt mit sehr vielen Aspekten. Da wäre zum Beispiel der Klassiker, bei dem eine vermeintlich tolle Superkraft wie Gedankenlesen immer mehr zur Qual wird. Dann gibt es aber auch sehr absurde Situationen, wenn zum Beispiel Leute auftauchen, die scheinbar nutzlose Gaben haben. So kann ein Junge Milch kontrollieren, was im ersten Moment noch lustig ist, aber sich dann schnell ins Gegenteil wandelt, wenn er anfängt zu morden.
Einer der fünf Hauptdarsteller ist übrigens Iwan Rheon, den viele von euch sicher als Ramsay Bolton aus «Game of Thrones» kennen (und hassen). Die Serie hat es auf fünf Staffeln gebracht, umfasst allerdings nur 37 Episoden.