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«Borat» kontert Trump-Kritik und macht ihm ein Job-Angebot

Sacha Baron Cohan ist aktuell im neuen "Borat"-Film zu sehen.
Sacha Baron Cohan ist aktuell im neuen "Borat"-Film zu sehen.bild: amazon studios

«Borat» kontert Trump-Kritik und macht ihm ein (verlockendes?) Job-Angebot

26.10.2020, 05:32
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Nachdem US-Präsident Donald Trump den britischen «Borat»-Darsteller Sacha Baron Cohen einen «verlogenen Typen» genannt hat und erklärte, ihn nicht witzig zu finden, hat dieser nun auf die beleidigenden Äusserungen des Präsidenten reagiert. Auf Twitter schrieb er an Trump gerichtet: «Donald – ich weiss die kostenlose Werbung für Borat zu schätzen! Ich gebe zu, dass ich Dich auch nicht lustig finde. Dennoch lacht die ganze Welt über Dich».

Gleichzeitig machte er dem Präsidenten ein sarkastisches Job-Angebot. Demnach würde Trump nach dem 20. Januar einen neuen Job benötigen und Cohen suche immer nach Leuten, die «rassistische Kasper» spielen, so der Schauspieler und Komiker.

Hintergrund der Äusserungen, die Trump zuvor getätigt hatte, ist eine Szene in Cohens neuem Film «Borat Anschluss Moviefilm», die Trumps Anwalt Rudy Giuliani in einer kompromittierenden Situation zeigt. In der am Freitag erschienenen «Borat»-Fortsetzung ist Giuliani während eines Flirts mit einer vorgeblich minderjährigen Frau auf einem Hotelbett zu sehen, die sich als Reporterin und Borat-Tochter ausgab. Dabei steckt sich der ehemalige New Yorker Bürgermeister scheinbar die Hand in die Hose. In dieser Sekunde stürmt Cohen als Borat verkleidet in das Zimmer und beendet die undurchsichtige Situation.

Giuliani bezeichnete die Szene noch vor dem Erscheinen des Films als «pure Fälschung». Im Online-Dienst Twitter schrieb der 76-Jährige am Mittwoch, er habe nur sein Hemd in seine Hose gesteckt, nachdem er das Aufnahmegerät abgenommen habe; zu keinem Zeitpunkt habe er sich «unangemessen verhalten». Der Trump-Vertraute fügte hinzu, «wenn Sacha Baron Cohen etwas anderes behauptet, ist er ein eiskalter Lügner». Trump sagte zu der Szene: «Ich weiss nicht, was passiert ist.» Ausserdem erklärte er, Cohen habe vor etwa 15 Jahren versucht, ihn «auszutricksen». Er sei der «Einzige» gewesen, der Baron Cohen in die Schranken gewiesen habe.

FILE - In this Aug. 1, 2018 file photo, Rudy Giuliani, an attorney for President Donald Trump, addresses a gathering during a campaign event fin Portsmouth, N.H. Giuliani appears in a scene in the new ...
Trump-Anwalt Giuliani bezeichnet die Vorwürfe als «pure Fälschung».Bild: keystone

Cohen reagiert auf «Fake-News»-Vorwürfe – als Borat

Cohen reagierte auf der Vorwürfe der angeblichen Manipulation – diesmal allerdings in der Rolle von Borat. In gewohnt sarkastischer Art sagte er in einem Video, das er auf Twitter veröffentlichte: «Was ein unschuldiger sexueller Moment zwischen einem einwilligenden Mann und meiner 15-jährigen Tochter war, wurde von den Fake-News-Medien in etwas Abscheuliches verwandelt.»

(lau/watson.de)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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raphidet
26.10.2020 07:52registriert November 2015
Eigentlich ist es in den USA sehr einfach geworden gutes Marketing zu betreiben: Einfach dem Präsidenten/seiner Entourage auf den Schlips treten und ZACK... Publicity!
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Der Rückbauer
26.10.2020 06:58registriert September 2015
Ist erfrischend, wenn Politiker mit Dreck am Stecken so aufs Ohr gelegt werden. Nana, Mr. Giuliani, haben Sie jetzt das Hemd in die Hose gesteckt oder haben Sie etwas aus der Hose genommen? Wenn man Sie kennt, so sagen Sie immer das Gegenteil von dem, was Sie machen.
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dmark
26.10.2020 11:19registriert Juli 2016
"...Ich gebe zu, dass ich Dich auch nicht lustig finde. Dennoch lacht die ganze Welt über Dich."

Das ging tief. Gut gekontert :D
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