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Karma gibt es wirklich – diese 8 Geschichten sind der Beweis

Diese 8 Geschichten beweisen: Karma gibt es wirklich! 😱

05.06.2018, 20:0206.06.2018, 09:58
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Sagte man früher noch «Gott straft sofort», sprechen wir heute häufig von Karma. Die Bedeutung ist aber die gleiche geblieben. Du glaubst nicht an die sofortige Strafe für böse Handlungen? Wir haben etwas herumgefragt und acht Geschichten zusammengetragen, die dich vom Gegenteil überzeugen.

P.S.: Damit uns überhaupt jemand etwas erzählt, mussten wir versprechen, dass wir die Geschichten anonym veröffentlichen. So, und jetzt viel Spass.

Karma wunderschön zusammengefasst:

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Der besetzte Platz

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«Ich war mit dem Zug unterwegs zur Arbeit. Da ich an diesem Tag Geburtstag hatte, brachte ich einen Kuchen mit. Dieser lag neben mir auf dem Sitz, weil ich sonst keinen Platz hatte und nicht wollte, dass er kaputt geht. Dann stieg eine Frau ein, die sich tödlich darüber aufregte, dass ich mit meinem Plastiksack einen ganzen Platz besetze.

Es hatte noch andere freie Sitze, aber es ginge ‹ums Prinzip›, wie sie mehrmals betonte. Ich kam gar nicht so weit, ihr zu erklären, dass ein Kuchen im Sack ist, da schmiss sie schon ihre Tasche drauf und sagte irgendwas von wegen: ‹Dann kann ich ja meine Tasche auch auf ihren Sitz werfen.›

Der Kuchen war hinüber und ich ziemlich wütend. Natürlich hat sie sich nicht entschuldigt, er hätte ja in erster Linie gar nicht dahin gehört. Nun, jetzt ratet, wohin die gute Frau an dem Morgen unterwegs war? Genau, in mein Geschäft, zu einem Vorstellungsgespräch. Tja ...

(Den Job hat sie übrigens nicht bekommen).»

Der Stolperstein

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«Vor unserer Wohnung befand sich ein Parkplatz, der zum Mehrfamilienhaus gehörte. Dort parkierten die Kollegen unseres jungen Nachbarn oft ihre aufgemotzten Boliden. Beim hin- oder wegfahren streiften sie immer einen Teil unseres Blumenbeetes, was uns ziemlich wütend machte.

Um ihnen eins auszuwischen, stellten wir einen grossen Stein vor die Blumen, den man je nach Autohöhe nicht gleich gut sehen konnte. Natürlich in der schadenfreudigen Hoffnung, dass vielleicht mal einer hineinfahren und so seine Lektion lernen würde.

Doch die Einzigen, die hinein fuhren, waren meine Mutter und meine Schwester. Wie sagt das alte Sprichwort so schön: ‹Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.›»

Kinder, Kinder

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«Ich war noch ganz klein, vielleicht vier Jahre alt. Wir hatten im Wohnzimmer einen kleinen Salontisch, der mir damals bis zu meinem Bauch reichte. Ich hatte meinen Essmantel ausgezogen, ihn wie ein Lasso um mich herum geschwungen und bin mit Indianergeheul um den Tisch gerannt.

Meine Mutter meinte, ich solle vorsichtig sein, denn auf dem Tisch stand eine Porzellanvase. Ich entgegnete: ‹Nenei, ig passe dänk scho uf!› Sie verdrehte nur die Augen und es vergingen keine zwei Sekunden, da hörte man auch schon die Vase auf dem Plattenboden aufprallen und in tausend Teilchen zersplittern.

So kann es gehen, wenn man nicht auf Mama hört!»

Lügen lohnt sich nicht!

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«Die Bank, bei der ich arbeitete, wurde im Frühling 1994 von einer anderen übernommen. Es war eine grosse Veränderung, denn vom ursprünglichen Team war ich die Einzige, die bleiben durfte und auch die Einzige, die alles kannte (ausser natürlich das neue System). Zusätzlich zum neuen Personal kamen auch neue Formulare. Diese interne Umstellung erfolgte am Samstag vor der Neueröffnung.

Ich Schlaumeier hatte natürlich keine bessere Idee, als an diesem Tag krank zu machen. Somit musste ein ganz neues Team ohne grosse Ahnung sämtliche Formulare auswechseln.

Am Montag danach strömten die Kunden nur so herein, denn der Bancomat hatte das ganze Wochenende nicht funktioniert. Sie hatten während dieser Zeit keinen Zugriff auf ihr Bankkonto gehabt und waren dementsprechend ziemlich wütend.

Die Schalterhalle füllte sich und gleich der erste Kunde wollte Traveller Cheques kaufen. Damals war das noch eine riesige Prozedur. So weit so gut. Ein Griff zum gewohnten Platz; aber wo sind die Formulare? Ich habe überall gesucht, geschwitzt und innerlich geflucht, konnte sie aber nirgends finden und darum keine Cheques verkaufen.

Im Nachhinein stellte sich dann heraus, dass die Formulare am Samstag alle weggeschmissen wurden. Wäre ich doch nur da gewesen! Dieser Montag war wahrscheinlich der schlimmste Arbeitstag meines Lebens.»

Gebrochenes Herz

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«Eigentlich glaubte ich ja nie wirklich an Karma, aber eines Tages wurde mir das Gegenteil bewiesen. Ich war damals in einer langjährigen Beziehung und es war eigentlich alles gut – dachte ich zumindest. Ein paar Differenzen gab es schon, aber im Grossen und Ganzen war alles in Ordnung und wir waren kurz davor, zusammen zu ziehen.

Meine damalige Freundin ging für eine Woche als Leiterin in ein Lager. Zurück kam sie mit einer neuen Liebe, verliess mich kurzerhand und alles war aus. Den Mietvertrag hatten wir zum Glück noch nicht unterschrieben, aber die Einrichtung hatten wir bereits teilweise gekauft. Ein Jahr und viel Kummer später, ging es mir schon wieder besser.

Doch was dann passiert ist, lässt mich an Karma glauben. Ihre neue Liebe ging genau ein Jahr später ebenfalls als Leiter in ein Lager. Dort vergnügte er sich mit einer Anderen, kam zurück und verliess meine Ex-Freundin für die Neue. Mein Mitleid hielt sich sehr in Grenzen.»

Auch Wände haben Ohren

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«Als wir noch zur Schule gingen, waren die Hausmeister nicht sehr beliebt, weil sie uns meistens den Spass an unserer jugendlichen Zerstörungswut verdorben haben. Wenn wir aber etwas verloren hatten, dann mussten wir in der Hausmeisterloge unsere Sachen während der Öffnungszeiten abholen.

Als eine Kollegin dringend einen Schlüssel aus der Loge brauchte, kamen wir knapp zu spät und der Hausmeister ignorierte unsere Klopfversuche an der Scheibe genüsslich. Mein pubertäres Ich hatte eine sehr grosse Klappe und so hatte ich keine Probleme damit, ein bisschen über den Hausmeister zu fluchen.

Leider konnte man meine Flucherei sehr gut durch die Scheibe hören. Im nächsten Moment öffnete er die Scheibe und stauchte mich zusammen, als hätte ich gerade seine Mutter überfahren. Den Fundgegenstand bekamen wir natürlich nicht. Dafür wurde er kurz darauf entlassen.

Ich weiss nicht, was das jetzt Karma-technisch bedeutet, aber ich glaube wir haben beide etwas davon abbekommen.»

Grosse Klappe, nichts dahinter

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«Ich hatte gerade frisch meine Lehre begonnen und war etwa in meiner zweiten Woche. Da kam ein Kunde vorbei und wollte eine grosse, leere Metallgasflasche gegen eine volle umtauschen. Ich wusste gerade einmal, wo der Schlüssel zum Gasschrank hing und wie man den Gasschrank aufmachte.

Der Kunde drückte mir seinen Autoschlüssel in die Hand, damit ich die Gasflasche schon einmal einladen konnte, während er noch etwas durch den Laden schlendern wollte. Aus Spass sagte er zu mir: ‹Aber lade mir dann keine leere Flasche ein, gell.› Ich liess mich zu einer dummen Angeberei hinreissen und sagte: ‹Haha, nein, nein, ich weiss schliesslich, was ich tue.›

Wie gesagt, ich war in meiner zweiten Woche und wusste überhaupt nicht, was ich tue. Ich habe also die neue Gasflasche in den Kofferraum gepackt, abgeschlossen und dem Kunden im Laden seine Autoschlüssel ausgehändigt. Danach ging ich ins Lager und erzählte einem Mitarbeiter, was ich gerade gemacht habe.

Dieser fragte mich: ‹Hast du den Plastik weggerissen?› Ich hatte keine Ahnung, wovon er redet. ‹Plastik?› ‹Bei leeren Gasflaschen reisst man immer den Plastik vom Flaschenhals, damit man weiss, welche Flaschen voll und welche leer sind.› Ich wurde kreidebleich.

Nur fünf Minuten zuvor, hatte ein frischgebackener, grossmäuliger Lehrling, eine Gasflasche ohne Plastik um den Flaschenhals in den Kofferraum eines gewissen Kunden eingeladen. Panisch stürzte ich nach draussen. Glücklicherweise war der Kunde noch da. Doof nur, dass ich jetzt zu ihm gehen und beichten musste, dass ich ihm tatsächlich eine leere Gasflasche eingeladen habe. Alle, ausser mir, haben sich köstlich amüsiert.»

Vollgestopfter ÖV

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«Es war im Winter und bitterkalt, die Trams und Busse waren voll. Und zwar so richtig voll. Man konnte gar nicht umfallen, wenn das Tram abrupt bremsen musste, weil man keinen Platz zum Umfallen hatte. Ich, eingequetscht zwischen vielen Menschen, wartete also, bis ich meine Haltestelle hörte und drückte mich irgendwie vorsichtig zur Türe.

20 ‹Entschuldigungs› später war ich dann draussen und hörte noch, wie mich irgendeiner verfluchte, weil ich ihn geschubst hatte – angeblich. Wie gesagt: Es war vollvollvoll! Ich lief also weiter und auf einmal traf mich ein Schneeball von hinten. Ich drehte mich um und sah einen Trottel lachen (den, den ich angeblich geschupft hatte). Ich fragte, ob das sein Ernst sei? Er lief fluchend weg und – ZACK – rutschte aus. Haha. Das war ein sehr schöner Moment.»
Und jetzt du: Erzähl uns in den Kommentaren von deinem Karma-Erlebnis!

Dieser Raub geht nach hinten los:

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34 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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BenFränkly
05.06.2018 20:44registriert Juni 2017
Einmal im dichten Stadtverkehr hat sich ein anderer Autofahrer derart gefährlich vor mein Auto gedrängt, dass ich abrupt bremsen musste.
Mein Zähneknirschen hielt nur bis zur nächsten Ampel die er bei Rot passierte und «BLITZ»... 250 Taler fürs Karma...
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natalie74
05.06.2018 21:50registriert April 2017
Mit dem Velo in der Stadt unterwegs. Eine Strasse runtergefahren, mit viel Tempo in die nächste eingebogen - da fuhren auch Trams... Vor mir eine auf dem Velo, die mir viel zu langsam war. Also hab ich sie innerlich fluchend überholt. Beim wieder einspuren seh ich, wie mein Vorderrad in die Tramschiene rutscht... Ich flieg um, mach mir mein Knie kaputt (Knochenriss, Prellung), der eine Arm aufgeschürft - und geholfen hat mir die Frau, die ich überholt hab...
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ghost-in-the-hell
05.06.2018 20:18registriert Mai 2018
Jap auch mich hat das Karma erwischt..
Als ich 8 Jahre alt war, fuhr ich jeweils mit meinem Velo zur Schule. Ein Schuelgspänli von mit hatte den gleichen Weg nach Hause unf deshalb fuhren wir oftmals zusammen. Aber sie ging mir auf die Nerven und ich mochte sie nicht besonders. Als ich dann irgendwann mal wieder nach Hause fuhr, und sie ein gutes Stück hinter mir sah, fuhr ich extra schneller, damit ich nicht mit ihr fahren musste. Beim Beschleunigen haute es mich auf die Fresse. Meine vorderen Zähne sind jetzt künstlich. Karma Bitch!
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