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30.11.2018, 07:5330.11.2018, 08:18
Elisabeth Kochan / watson.de
Seitdem «Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht» 2008 erschienen war – das Buch, nicht der zweiteilige Film –, stellten wir uns alle nur eine Frage: Wie konnte Edward Bella schwängern?
Vampir-Biologie für Anfänger
Soll heissen: Wie konnte ein Vampir – dessen Körper mit seiner Verwandlung zu einer Art beweglichen Eisskulptur wurde – eine Menschenfrau schwängern, so ganz ohne die Körperflüssigkeiten, die dafür vonnöten wären?
Oh, Leute, die Antwort lag stets so nah – und doch so fern. Stephenie Meyer, die Dame, die uns diese Vampir-Romanze von vornherein bescherte, lieferte uns die Erklärung höchstpersönlich. Schon vor zehn Jahren. Auf ihrer Website!
Dann wollen wir mal ...
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Edward, was ist also dein Geheimnis?!
«Twilight»-Fan/BuzzFeed-Redakteurin Jenna Guillaume war irgendwann der Kragen geplatzt, als sie die Frage zu Edwards scheinbar unerklärlicher Potenz zum x-ten Mal gelesen hatte – und sich dazu verpflichtet gefühlt hatte, die Welt endlich aufzuklären. Sie verwies auf einen Beitrag zu genau dem Thema, den Stephenie Meyer selbst im FAQ-Bereich ihrer Webseite veröffentlicht hatte.
Und der lautet so:
«Eine Flüssigkeit, ähnlich dem Gift in ihrem Mund, dient als eine Art Schmiermittel zwischen den Körperzellen, wodurch sich Vampire bewegen können [...]. Demselben Prinzip folgend gibt es verschiedene Arten giftbasierter Flüssigkeiten im Vampirkörper, die der jeweils ersetzten Körperflüssigkeit nahekommen und ähnliche Eigenschaften und Funktionen haben.
Obwohl es keine Gift-Flüssigkeit gibt, die exakt wie Blut funktioniert, werden viele Blutfunktionen davon in irgendeiner Form übernommen. [...]
Die normalen Reaktionen der Erregung schlummern noch immer in Vampiren, ermöglicht durch gifthaltige Flüssigkeiten, die dafür sorgen, dass Gewebe auf einen Blutfluss so ähnlich reagiert wie früher.
Wie die Vampirhaut – die menschlicher ähnelt und dieselbe Funktion erfüllt – existieren im männlichen Vampirkörper weiterhin Flüssigkeiten, die dem Sperma nahekommen, genetische Informationen tragen und sich mit einer menschlichen Eizelle verbinden können.
Das war kein verbreitetes Wissen in der Vampirwelt gewesen, bevor Nessie geboren wurde, weil es einem Vampir quasi unmöglich ist, einem Menschen so nah zu sein, ohne diesen zu töten.»
So, und jetzt mal nicht ganz so wissenschaftlich erklärt:
Edward hatte zwar zum Zeitpunkt von Renesmees Zeugung weder Blut noch Sperma im Körper, aber durch seine Adern (und, na ja, untenrum) flossen Flüssigkeiten, die zumindest deren Aufgaben übernahmen. (Giftige Flüssigkeiten, wenn wir das richtig verstanden haben.) Insofern hatte Edward weder Probleme mit der «Performance» noch mit der Potenz. Läuft bei Edward.
Weniger bei Bella, denn die konnte so zu einer Art unfreiwilligem Versuchskaninchen werden – an dieser Stelle ein Applaus für Bella und ein Dankeschön an Stephenie Meyer, die unser biologisches Wissen um komplett fiktive, aber sicher interessante Fakten zum menschlichen (und unmenschlichen) Körper ergänzte. Yay!
Da muss sogar Kristen Stewart ein bisschen lächeln.
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