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Haus des Geldes: Was vor Staffel 3 alles passierte

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«Haus des Geldes»: Woran du dich vor Staffel 3 noch erinnern solltest

Am 19. Juli geht die spanische Serie in ihre dritte Runde. In den ersten zwei war allerdings so viel los, dass da wohl jeder den Überblick verloren hat...
19.07.2019, 07:17
Elisabeth Kochan / watson.de
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Für Serienfans ist 2019 der Jackpot: «Game of Thrones» bekam seine achte (und letzte) Staffel, «Stranger Things» seine dritte, «Dark» seine zweite. Man sollte meinen, damit seien wir dieses Jahr erstmal ausreichend versorgt – aber nein, Netflix setzt noch einen obendrauf und liefert uns Staffel 3 von «Haus des Geldes». Laut Netflix ist das die erfolgreichste, nicht-englischsprachigen Serie ihres Angebots.

Kein Wunder, behaupte ich mal – schliesslich ist die spanische TV-Serie schon vom Konzept her kaum an Spannung zu überbieten: In den ersten beiden Staffeln bekamen wir zu sehen, wie eine Gruppe bunt zusammengewürfelter Krimineller unter der Leitung eines mysteriösen «Professors» eine Gelddruckerei überfiel, Geiseln nahm und mit denen tagelang im Gebäude verharrte. Die Polizei draussen gab währenddessen ihr Bestes (und verknallte sich zum Teil in die Kidnapper – wo die Liebe eben hinfällt).

Am 19. Juli zeigt Netflix nun die dritte Staffel. Da #2 allerdings inzwischen über ein Jahr her ist und niemand die Zeit hat, bereits gesehene Serien nochmal zu bingen – es gibt einfach zu viel Neues –, kommt hier nochmal eine knackige Zusammenfassung des bisher Geschehenen...

Masken auf und los geht's!

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Whoop, whoop!Bild: giphy
Staffel 1: Her mit den Milliarden

Warum mühsam eine Bank überfallen, wenn man noch viel mühsamer die Kohle direkt an der Quelle, der Gelddruckerei, abgreifen kann? So oder so ähnlich denkt sich das vermutlich der «Professor», ein cleverer Bursche, als er eine Truppe Kleinkrimineller mit diversen Spezialfähigkeiten um sich versammelt. Um zu verhindern, dass sie untereinander persönliche Beziehungen entwickeln, bekommt jeder von ihnen einen Städtenamen verpasst.

Aber Moment – wer war nochmal wer?

Wir haben's auch nicht so mit Namen, daher hier eine kleine Gesichter-Legende.
Wir haben's auch nicht so mit Namen, daher hier eine kleine Gesichter-Legende.Bild: netflix/watson

Versteckt in einem Transporter gelangen die acht Auftragsräuber ins Innere der Banknotendruckerei in Madrid und nehmen dort jeden als Geisel, den sie zu fassen kriegen – inklusive der Angestellten der Druckerei und einer Schulklasse, die ausgerechnet an diesem furchtbaren Tag einen Ausflug dorthin macht. (Wer kam denn auf die öde Idee?)

Währenddessen chillt der «Professor» in seinem Versteck, das als Mini-Cider-Fabrik getarnt ist, versorgt seine Buddies per Funk mit Anweisungen und kommuniziert telefonstreichartig mit der Polizei.

Apropos!

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Klar, dass der örtlichen Polizei der professorische Plan nicht allzu gut gefällt. Direkt schicken sie also die Crème de la Crème ins Gefecht: Raquel und ihr (unsterblich in sie verliebter) Partner Ángel. Die beiden haben allerdings nicht mit dem Genie der Geiselnehmer gerettet: Sie haben ihren Geiseln allesamt denselben Signature Look verpasst – roter Overall mit Dalí-Maske. Und weil die Polizei daher nicht weiss, wer gut und wer böse ist, können die Bösen währenddessen in aller Ruhe mit dem Gelddrucken anfangen.

Und der Professor, der Schlingel, sitzt auch nicht untätig am Telefon, sondern schleimt sich unter dem Namen «Salva» und als netter Kerl aus dem Café seinen Weg in Raquels polizeiliches Herz.

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Bild: netflix/watson

Auch anderswo wird's romantisch: Tokio und der jüngere Rio verknallen sich. Denver freundet sich währenddessen mit der Geisel Monica an, die ungewollt mit dem Kind ihres Liebhabers Arturo schwanger ist. Der ist der Direktor der Druckerei – und verheiratet. Monica versteckt ein Handy vor den Geiselnehmern, und als der doch etwas reizbare Berlin davon erfährt, zwingt er Denver, Monica zu töten (was der Professor nicht schätzt).

Denver will aber kein Killer sein.

Also täuscht er mit einem Beinschuss Monicas Tod vor und versteckt sie im Tresorraum, wo sich die beiden näher kommen.

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Monicas Affäre, der Direktor Arturo, wird währenddessen auf dem Dach der Druckerei von Scharfschützen für einen Geiselnehmer gehalten und angeschossen.

Hilfe muss her – und ein Ärzteteam, in dem sich Polizist Ángel einschleust, darf in die Druckerei. Blöd nur, dass die Geiselnehmer nicht so blöd sind, und ihm wiederum eine Wanze in seiner Brille unterjubeln. Ha, ein Punkt für die Bösen! Der jedoch gleich wieder ausgeglichen wird, als der Professor begreift: Shit, Helsinki hatte nur einen Job – und hat darin versagt. Das Auto, das er hatte verschrotten sollen, steht weiterhin samt Fingerabdrücken auf einem Schrottplatz. Anstatt also weiter mit Raquel zu flirten, muss sich der Prof zur Beweisvernichtung aufmachen.

Ja, Shit, ne?

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Das klappt auch super. Die Fingerabdrücke sind schnell vernichtet, ein Knopf mit Berlins DNA platziert – denn der Kerl hat schliesslich eine Geisel töten lassen, bzw. es versucht –, doch als die Polizei plötzlich am Schrottplatz aufkreuzt, bleibt dem Prof nur eine Option: Er tut, als sei er obdachlos und geistig verwirrt. So entkommt er in letzter Sekunde, und die Polizei findet nicht ihn, sondern Berlins Knopf. Dessen Identität gelangt so ebenfalls an die Öffentlichkeit – zusammen mit der traurigen Enthüllung, dass er sterbenskrank ist.

Plötzlich geht es bergab für die Überfall-Crew:

Der Professor droht dem Schrottplatzbesitzer, bloss kein Fahndungsbild von ihm zu erstellen, und hinterlässt dabei einen Fingerabdruck in einem Polizeiwagen. Einige der Geiseln entkommen und töten unterwegs Oslo, und Ángel, der eifersüchtig auf Salva/den Prof/Raquels neuen Freund ist, nimmt dessen Fingerabdrücke auf. Ta-dah: Sie stimmen mit denen im Polizeiwagen überein, nur kann Ángel das seiner Kollegin nicht mehr mitteilen. Betrunken, weil Raquel ihn (wegen der Wanze) verdächtigt, baut er einen Autounfall und fällt ins Koma.

Glück gehabt, Prof.

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Währenddessen kommt auch der Rest der Polizei den Räubern immer näher und stösst auf die verlassene Villa, in der sie ihre Pläne geschmiedet haben. Raquel, die immer noch total in «Salva» verknallt ist, nimmt ihren neuen Lover gleich dorthin mit. Ungut: Ihr Ex-Mann Alberto arbeitet dort bei der Spurensicherung und entdeckt ein halb verbranntes Stück Papier im Kamin, das zum Professor führen könnte.

Dem bleibt daraufhin nichts anderes übrig, als Alberto bewusstlos zu schlagen und das Beweisstück zu vernichten, bevor er verhaftet wird. Im Gefängnis richtet sich der Professor dann selbst auf der Toilette so übel zu, dass es aussieht, als sei er (von Alberto) verprügelt worden. Raquel eilt ihm, klar, daraufhin mitleidig zur Hilfe und holt ihn aus dem Knast. Währenddessen landet jemand anderes allerdings genau dort: Nachdem sie versucht hat, eine Meuterei anzuzetteln, schmeisst Berlin Tokio aus der Gelddruckerei, woraufhin sie verhaftet wird – und für eine Strafmilderung den echten Namen des Professors verrät:

«Sergio Marquina»

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Der hat währenddessen andere Sorgen: Weil er glaubt, Ángel sei aus seinem Koma erwacht und könne ihn jetzt identifizieren, organisiert er eine Clown-Ablenkung und schleicht sich als einer von Dutzenden Clowns ins Krankenhaus, mit dem Ziel, Ángel zu töten – nur um dort herauszufinden, dass es eine Falle der Polizei war. Er entkommt jedoch, vergisst allerdings, sich ordentlich sauberzumachen: Als er Raquel danach trifft, entdeckt die an seiner Jacke ein orangefarbenes Clownhaar – und begreift, dass er der Professor ist. Daraufhin karrt sie ihn in die Versteck-Villa und verhört ihn. Leider kommen ihr ihre Gefühle in die Quere: Die beiden sind verliebt, und sie lässt ihn entkommen. Das kostet sie ihren Job, als die Polizei von seiner Identität erfährt.

Auch Tokio ist wieder unterwegs zu ihren Kumpels: Von Verbündeten aus dem Gefängnis befreit, fliegt sie mit einem Motorrad in die Eingangshalle der Gelddruckerei – sehr zur Freude ihres Lovers, Rio. Dabei kommt es zwischen Polizei und Räubern zu einem Schusswechsel, bei dem Moskau angeschossen wird und stirbt. Zu früh: Der Tunnel aus der Druckerei wird kurz danach fertig, und die ganze Kohle wird in Sicherheit geschafft.

Whoop!

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Berlin opfert sich, als die Polizei das Gebäude stürmt. Weil sich sowohl Raquel (aus Liebe zu Sergio) als auch Ángel (aus Liebe zu Raquel) weigern, der Polizei den genauen Standort des Tunnelausgangs, die Cider-Fabrik, zu nennen, kommen die Beamten zu spät. Die Räuber sind entkommen, und der Professor hat sich auf die philippinische Insel Palawan abgesetzt – allerdings nicht, ohne seiner Raquel deren Koordinaten zu hinterlassen: Anhand von Postkarten findet sie ihn dort.

Da freut er sich.

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Und was erwartet uns nun in Staffel 3?

Ein Trailer sagt mehr als tausend Worte, aber ein paar haben wir doch noch: Der Prof und Raquel geniessen inzwischen keine Zweisamkeit mehr, denn der Rest der Bande ist zu ihnen gestossen. Jetzt geht es nur noch darum, «am Leben zu bleiben». Scheinbar gar nicht so einfach, denn das Militär scheint ihnen dicht auf den Fersen zu sein und hat sich schon Rio geschnappt...

Sieht nach jeder Menge Action aus... Freut ihr euch auf Staffel 3?
DANKE FÜR DIE ♥
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17 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rasta281
19.07.2019 08:09registriert Februar 2014
Die Serie fängt unglaublich stark an, hat mich sofort hinein gezogen. Leider wird die Story im zweiten Teil etwas faler und die Anzahl von glücklichen Zufällen nimmt ein zu hohes Ausmass an. Trotzdem eine tolle Serie und ich werde dem dritten Teil sicher eine Chance geben.
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's all good, man!
19.07.2019 07:55registriert September 2014
Haha, wenn man das so zusammengefasst liest, ist es eigentlich eine total blöde, viel zu dicht geladene Story. 😀 Aber die Serie ist trotzdem geil und ich freue mich auf die neue Staffel.
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Dubliner
19.07.2019 10:11registriert März 2014
Vom komplett übertriebenen Kitsch-Ende war ich enttäuscht, wie lange nicht mehr. Mal schauen, ob sie das noch retten können.
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