Es ist kaum vorstellbar, dass jemand anders als Harrison Ford den abenteuerlustigen Archäologen Indiana Jones spielt. Doch Ford war nicht die erste Wahl: Tom Selleck hätte eigentlich den Helden mit Fedorahut spielen sollen.
Vor kurzem kündigte Ford übrigens an, dass «Indiana Jones 5» sein letzter Auftritt als Indy sein wird.
Selleck ist aber nicht der einzige, der zu einer ikonischen Rolle nein sagen musste. Hier kommen zwölf weitere Beispiele von Rollen, die fast anderweitig besetzt wurden.
John Travolta lehnte die Rolle als Forrest Gump ab und diese ging an Tom Hanks. Später gab Travolta zu, dass dies ein Fehler war.
Fun Fact: Die beiden Schauspieler trafen das darauffolgende Jahr an den Oscars aufeinander, sie waren beide als bester Hauptdarsteller nominiert – John Travolta für seine Rolle in «Pulp Fiction». Hanks ging mit dem Preis nach Hause.
Der Fresh Prince, nicht Keanu Reeves, war ursprünglich für die Rolle von Neo vorgesehen, lehnte sie aber ab, weil er sich in «Matrix» nicht gesehen hat. «Ich hätte es vermasselt», sagte Smith in einem Interview.
Über 400 Schauspielerinnen sprachen für die Hauptrolle in «Lizzie McGuire» vor. Unter ihnen auch Lindsay Lohan, deren Schauspielkarriere in den 2000ern ihren Höhepunkt hatte.
Obwohl Hilary Duffs Vorsprechen schrecklich lief, erkannten die Produzenten ihr Potenzial. Auch ihr Sinn für Mode hat ihr geholfen, die Rolle zu bekommen und Lohan auszustechen.
Sam Worthington spielte in «Avatar» – der bisher umsatzstärkste Film – die Hauptrolle. Er ist auch im Sequel, das diesen Herbst in die Kinos kommt, mit dabei. Aber fast hätte er nie im Sci-Fi-Epos mitgespielt, denn Matt Damon hat das Angebot zuerst angenommen.
«Nein zu Avatar zu sagen, war hart, denn ich wollte unbedingt mit James Cameron arbeiten», sagte Damon. Aufgrund seiner Terminplanung musste er dann doch absagen.
Kate Winslet (spielt Kate) hat in einer Talkshow verraten, dass sie beim Vorsprechen für die Rolle ihren Text an der Seite von Matthew McConaughey und nicht Leonardo DiCaprio gelesen hat. «Es war absolut fantastisch», sagte Winslet. «Es wäre einfach nicht das ganze ‹Jack und Rose, Kate und Leo›-Ding gewesen.»
Auch die Rolle von Rose wurde fast anderweitig besetzt. Und zwar von Claire Danes. Die Produzenten des Filmes hatten grosses Interesse an Danes, sie sagte jedoch ab. «Ehrlich gesagt hatte ich gerade dieses romantische Epos (‹Romeo + Julia›) mit Leo in Mexiko-Stadt gedreht, wo auch ‹Titanic› gedreht werden sollte, und ich hatte es einfach nicht in mir.»
Gwyneth Paltrow wurde ebenfalls für die Rolle in Betracht gezogen. «Ich glaube, ich war wirklich im Rennen um den Titel – ich war einer der letzten beiden», sagte Paltrow.
Einige Jahre nachdem Harrison Ford als Han Solo in eine weit entfernte Galaxie geflogen ist, nahm er eine weitere ikonische Rolle an: Indiana Jones. Doch bevor er Gräber plündern konnte, musste erst ein anderer Schauspieler aus der Rolle aussteigen – nämlich kein Geringerer als Tom Selleck. In einem Interview sagte der Selleck, dass er die Rolle aufgrund von vertraglichen Verpflichtungen mit «Magnum P.I.» ablehnen musste.
Joaquin Phoenix war Marvels erste Wahl für die Rolle des Zauberers Doctor Strange. Nach monatelangen Verhandlungen konnten sie sich aber immer noch nicht einigen. Die Rolle wurde deshalb an Benedict Cumberbatch vergeben.
«Ich glaube, ich war eine von etwa 8000 jungen Frauen, die für Monica vorsprachen», erzählte «Sex and the City»-Star Kristin Davis. Die Rolle ging an Courteney Cox, mit der Davis im echten Leben befreundet ist.
Immerhin schaffte es Davis ein paar Jahre später zu «Friends». wo sie in einer Gastrolle als Erin auftrat, eine Frau, die Rachel und Phoebe mit Joey verkuppeln wollten.
«Spiderman»-Darsteller Andrew Garfield verriet, dass er 2008 für die Rolle des Prinzen Kaspian in der Fortsetzung von C.S. Lewis' Fantasy-Verfilmung «Die Chroniken von Narnia» vorgesprochen hatte, aber gegen Ben Barnes verlor.
«Ich weiss noch, dass ich völlig verzweifelt war», sagte Garfield, der unbedingt wissen wollte, warum er die Rolle nicht bekam. «Meine Agentin sagte mir schlussendlich, dass sie denken, dass ich nicht so gut aussehe. Im Nachhinein bin ich nicht unglücklich über die Entscheidung, und ich denke, Ben hat einen tollen Job gemacht.»
Dass Madonna die Rolle der Catwoman in «Batman Returns» abgelehnt hat, bereut sie im Nachhinein. Die Rolle ging stattdessen an Michelle Pfeiffer. Sie verriet auch, dass sie ein Angebot für «The Matrix» abgelehnt hat. «Das ist einer der besten Filme, die je gemacht wurden», sagte sie. «Ein klitzekleiner Teil von mir bedauert genau das.»
«Das Casting war sehr kompetitiv und ich wollte es machen», erzählte Gwen Stefani über Angelina Jolies Rolle in «Mr. & Mrs. Smith». Stefani hat sich dann aber für die Musik entschieden, da sie das noch lieber machen wollte.
Rapper Tupac war daran interessiert, eine Schauspielkarriere zu starten und traf sich mit George Lucas, um die Möglichkeit zu besprechen, die Rolle des Mace Windu in der «Star Wars»-Prequel-Trilogie zu spielen. Tupac wollte unbedingt einen Jedi spielen. Doch nach seinem Tod musste die Rolle neu besetzt werden und Lucas entschied sich für den Oscar-nominierten Samuel L. Jackson.
Als NBC mit der Arbeit an einer amerikanischen Version der britischen Erfolgskomödie «The Office» begann, teilten die Verantwortlichen den Produzenten der Serie mit, dass sie für die Hauptrolle des ahnungslosen Büromanagers Michael Scott nur eine Person im Auge hatten: Filmstar Paul Giamatti.
Giamatti zog es allerdings vor, Filme zu drehen und lehnte die Rolle ab, sodass sie Steve Carell angeboten wurde.