Im Juni gingen mit «Black Mirror», «Dark» oder «Jessica Jones» einige neue Staffeln von hochkarätigen Serien an den Start. Doch auch abseits der «Blockbuster-Serien» haben die Streaming-Anbieter ein paar interessante Titel aufgeschaltet. Wir haben sieben Tipps für euch.
Verfügbar bei: Netflix
Genres: Drama, Fantasy, History
Neu aufgeschaltet: Staffel 1 (Staffel 2 wöchentlich ab Juli)
Umfang insgesamt: 18 Episoden in drei Staffeln
Die Geschichte ist zeitlich in der Antike angesiedelt und spielt im fiktionalen Land Arth in der Stadt Arthdal. Mittelpunkt sind die drei Charaktere Eun-Sum, Ta-Gon und Tan-Ya. Während Ta-Gon zur Anführerin ihres Stammes werden muss, träumt der Kriegsheld Ta-Gon davon, den Thron von Arthdal zu besteigen. Als Eun-Sum in Arthdal auftaucht, stehen die Zeichen auf Sturm, denn Eun-Sum ist es vorherbestimmt, Unheil über die Stadt zu bringen.
«Arthdal Chronicles» ist nach «Kingdom» die zweite grosse Fantasy-Serie aus Südkorea, die bei uns auf Netflix läuft. Das Budget für die erste Staffel soll sich auf fast 46 Millionen Franken belaufen haben. So musste die Serie sich dann auch viele Vergleiche mit «Game of Thrones» gefallen lassen. Vor allem für ihre Optik wurde «Arthdal Chronicles» vorgeworfen, bei «GoT» abgekupfert zu haben.
Anhand dieser einzelnen Bilder kann man das zwar durchaus so sehen, doch spätestens beim Trailer hat die Serie nicht mehr wirklich viel mit «Game of Thrones» gemeinsam.
Verfügbar bei: Netflix
Genre: Drama
Neu aufgeschaltet: Staffel 1
Umfang insgesamt: 6 Episoden in einer Staffel
In den späten 2040ern wird die Welt von einem einzigen Regime regiert und unterdrückt. Die Menschen leben eingeteilt nach Religion, Einkommen und Kaste, frische Luft und Wasser sind ein Luxusgut. In dieser dystopischen Zukunft fängt die Witwe Shalini an, nach dem Tod ihres Mannes nach ihrer Tochter zu suchen, die ihr vor Jahren weggenommen wurde.
Science-Fiction made in Indien. Dass das Land aus Südasien nicht nur Bollywood-Kitsch bietet, wissen Kenner schon lange. Dank Netflix dringen nun auch immer mehr interessante indische Serien zu uns durch. Leila basiert auf dem gleichnamigen Roman des indischen Journalisten Prayaag Akbar. Das Buch erschien erst 2017 und wurde von den Kritikern mit Lob überschüttet. Kein Wunder also, dass wir nun bereits eine Adaption davon zu sehen kriegen.
Verfügbar bei: Amazon Prime Video
Genres: Drama, Horror
Neu aufgeschaltet: Staffel 1
Umfang insgesamt: 10 Episoden in einer Staffel
Die 18-jährige Vic kann durch Dimensionen reisen, indem sie mit einem Motorrad über eine alte Holzbrücke fährt. Irgendwann kreuzt sie dabei den Weg des mysteriösen Charles Manx. Dieser entführt Kinder und nährt sich an ihren Seelen. Ihre gequälten Überreste sperrt er anschliessend in sein Reich Christmasland, in welchem jeden Tag Weihnachten gefeiert wird.
Auch wenn sich die Serie beim Namen beim Vampir-Klassiker Nosferatu bedient, hat sie nur wenig mit diesem zu tun. Nos4a2 basiert vielmehr auf dem Roman «Christmasland» aus dem Jahr 2013. Geschrieben wurde er von Joe Hill, hinter dem sich eigentlich Joseph Hillstrom King verbirgt, der Sohn von Stephen King.
Verfügbar bei: Netflix
Genres: Komödie, Science Fiction, Romantik
Neu aufgeschaltet: Staffel 1 (bis Folge 12, wöchentlich neue Folgen)
Umfang insgesamt: 15 Episoden in einer Staffel
Ko Se-Yeon ist eine überdurchschnittlich hübsche Frau mit einer fragwürdigen Persönlichkeit. Cha Min hingegen ist vom Aussehen her eher der Durchschnittstyp, hat dafür aber einen wundervollen Charakter. Beide sterben und werden durch eine Macht namens Abyss wieder ins Leben zurückgebracht. Doch das Ganze hat einen Haken, denn beide erwachen in neuen Körpern, die exakt dem Gegenteil ihrer vorherigen Erscheinung entsprechen.
Obwohl die südkoreanische Serie gleich heisst wie der Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1989, handelt es sich nicht um eine Serienadaption des Stoffes. Dennoch ist auch die Abyss-Serie im Science-Fiction-Genre angesiedelt, ist aber lange nicht so düster wie der gleichnamige Film. Vielmehr ist die Serie ein Drama, das auch mit einigen Comedy-Momenten aufwarten kann.
Verfügbar bei: Sky Show
Genres: Action, Krimi, Drama
Neu aufgeschaltet: Staffel 1 (2 Folgen, wöchentlich eine neue Folge)
Umfang insgesamt: 10 Episoden in einer Staffel
San Francisco kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg: Der junge Martial-Arts-Kämpfer Ah Sahm wandert von China in die pulsierende Metropole ein. Dort sucht er nach seiner Schwester, gerät dadurch aber mitten in die brutalen Bandenkriege, welche im Stadtteil China Town toben.
Okay, okay. Was hat Martial Arts in einer Western-Serie zu suchen und was, bitteschön, hat Bruce Lee damit zu tun? Nun, ganz einfach: Die Serie spielt im Jahr 1870, hat Chinatown als Handlungsort und basiert auf einer Idee der Kampfsportlegende Bruce Lee. Heisst es zumindest. Die Serie kam bei den Zuschauern so gut an, dass bereits eine zweite Staffel in Arbeit ist.
Verfügbar bei: Amazon Prime Video
Genres: Krimi, Drama, Thriller
Neu aufgeschaltet: Staffel 1
Umfang insgesamt: 10 Episoden in einer Staffel
Als der junge Polizist Martin Jones eines Tages in eine Schiesserei gerät, nimmt er einer jungen Frau das Leben. Zu seiner Überraschung verspürt er aber weder Schuld noch Reue. Trotzdem stürzt ihn das Ereignis in eine existenzielle Krise und so wird er immer tiefer in den Strudel von Los Angeles' Unterwelt hineingezogen.
Eine Serie, die vor allem durch ihren visuell beeindruckenden Stil fasziniert und den Zuschauer regelrecht in sich aufsaugt. Dabei wollte Co-Schöpfer Nicolas Winding Refn die Serie teilweise mit einem iPhone filmen, musste das Vorhaben dann aber wegen der schlechten Auflösung verwerfen. Beinahe jede der Episoden hat Spielfilmlänge – einzig die letzte Folge ist nur eine halbe Stunde lang.
Verfügbar bei: Amazon Prime Video
Genre: Komödie
Neu aufgeschaltet: Staffeln 1 bis 4
Umfang insgesamt: 24 Episoden in vier Staffeln
Als der Amerikaner Rob einen Anruf von der Irin Sharon erhält, staunt dieser nicht schlecht, als er erfährt, dass sie durch ihre kurze Affäre schwanger geworden ist. Rob entschliesst sich, nach London zu ziehen, um für Sharon und ihr gemeinsames Kind da zu sein. Doch schon bald müssen beide feststellen, dass sie nicht über längere Zeit miteinander auskommen.
Das Drehbuch zur britischen Komödie wurde zuerst der BBC angeboten, welche aber ablehnten. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte, denn «Catastrophe» wurde von den Zuschauer wie Kritikern vor allem für ihren Zynismus gleichermassen geliebt. Für Prinzessin-Leia-Darstellerin Carrie Fisher, welche die Mutter von Rob spielt, war es die letzte Serienrolle vor ihrem Tod.