Easyjet legt sich mit Netflix an. Das hat Easyjet-Gründer Stelios Haji-Ioannou höchstpersönlich verkündet. Grund ist die Serie «Easy», die der Streaming-Riese nach zwei Staffeln nun auch in Europa veröffentlichen will. In den Augen des Easyjet-Besitzers verstösst dieser Name ganz klar gegen die europäischen Markenrechte der Fluggesellschaft, da der Serienname zu sehr an den Namen der Airline angelehnt sei.
Das Netflix den Namen einfach in Europa verwenden will, ohne zuvor die Verfügbarkeit zu überprüfen, stösst Haji-Ioannou sauer auf. Gegenüber der Zeitung «The Guardian» sagte der Milliardär: «Das ist ein typischer Fall von arrogantem Verhalten einer sehr grossen, amerikanischen Technologiefirma, die sich keinen Deut darum schert, welche Markenrechte andere Firmen ausserhalb der USA haben.»
Netflix ist nicht das erste Unternehmen, welches von der Easygroup, der Firma hinter Easyjet, verklagt wird. Insgesamt hält die Easygroup über 1000 Markenrechte im Zusammenhang mit dem Wort Easy und lizenziert dessen Verwendung für teures Geld. Auf ihrer Website listet die Easygroup stolz auf, welche Marken-Diebe sie schon dingfest gemacht haben. Darunter befinden sich unter anderem Namen wie Ezy Biology, Eazi Move and Device oder Easy Exercise.
Netflix sieht dem Rechtsstreit gelassen entgegen. Die Serie soll nach der dritten Staffel sowieso eingestellt werden. Ein Sprecher des Streaming-Riesen äusserte sich in einem Statement gegenüber dem Sender CNBC zuversichtlich:
(pls)