Dokumentationen über wahre Verbrechen – sogenannte True-Crime-Dokus – erleben bereits seit einiger Zeit einen regelrechten Boom. Bereits aufgespürt haben wir für dich True-Crime-Fälle für die Ohren.
Nun wollen wir uns mit wahren Kriminalfällen auf dem Bildschirm beschäftigen. Alle erwähnten Dokumentationen sind auf Netflix verfügbar.
Steven Avery sass 18 Jahre im Gefängnis – für eine Tat, die er nicht begangen hat. Das hat ein neu angeordneter DNA-Test bewiesen. 2015, zwei Jahre nachdem er aus der Haft entlassen wurde, verhaften in die Behörden erneut. Wieder für einen Mord. Avery ist der Meinung, dass er bereits zum zweiten Mal zu Unrecht in Haft sitzt und sieht sich trotz erdrückender Beweislage immer noch als Opfer.
Guy Georges ist ein französischer Serienkiller, der in den 90er Jahren in Paris aktiv war. Zwei Frauen, ein Polizist und die Mutter eines Opfers versuchten, Georges zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen.
In jeder Folge von «Unsolved Mysteries» wird ein – noch immer – ungelöster Mordfall vorgestellt. Die Serie ruft die Zuschauerinnen und Zuschauer jeweils auf, zur Lösung des Falles beizutragen und sich zu melden, falls sie etwas wissen oder gesehen haben.
Die Watts sind eine typisch amerikanische Familie. Doch dann verschwinden die schwangere Shanann und ihre zwei Töchter. Der Film thematisiert die Geschehnisse, die danach folgten.
Die Frau von Michael Peterson stürzte die Treppe hinunter und starb. Danach startete ein jahrzehntelanger Rechtsstreit darüber, ob Peterson etwas mit ihrem Tod zu tun hatte oder ob es wirklich einfach ein tragischer Unfall war.
1969 wurde in Baltimore die Nonne Cathy Cesnik ermordet. Der Kriminalfall wurde nie vollständig aufgeklärt. In den 90er Jahren erlangte der Fall wieder Aufmerksamkeit, als in der gleichen Stadt Missbrauchsfälle innerhalb der katholischen Kirche zum Vorschein kamen. Der Regisseur der siebenteiligen True-Crime-Doku will nun herausfinden, was damals passiert ist und ob der Mord an Cesnik vertuscht worden ist.
Gabriel Fernandez war ein achtjähriger Junge, der von seinen Eltern misshandelt wurde. Die Doku zeigt neben dem Mordprozess auch die Fehler im System auf. Denn obwohl die Anzeichen, dass er misshandelt wurde, alle offensichtlich waren, konnte sein Tod nicht verhindert werden.
Richard Ramirez ist auch bekannt als der «Night Stalker» und einer der berüchtigtsten Serienmörder der USA. Seine Vorgehensweise? Er stalkte – von da her der Name – seine Opfer, bevor er zuschlug. Diese vierteilige Doku-Serie zeigt die Jagd nach Ramirez in den 80er Jahren.
In «The Confession Killer» (deutscher Titel: «Geständnisse eines Mörders») gesteht der Täter Henry Lee Lucas mehrere hundert Morde, die er angeblich in den 80er Jahren begann. Es bestehen allerdings Zweifel, ob er wirklich so viele Leute umgebracht hat. Verurteilt wurde er für drei Morde – ein Opfer war seine Mutter. Die Geschichte machte ihn aber zu einem der bekanntesten Mörder.
In Cleveland lebte John Demjanjuk als unscheinbarer Grossvater ein ruhiges Leben. Bis eines Tages die Polizei kam und sagte, er sei Ivan der Schreckliche und habe während dem Zweiten Weltkrieg eine Million Juden gefoltert und getötet. Die USA lieferten ihn an Israel aus, wo die Gerichtsverhandlungen starteten.
«Wild Wild Country» erzählt die Geschichte der Bhagwan-Bewegung von Guru Bhagwan Shree Rajneesh in den 80er Jahren. Die indische Sekte liess sich in Oregon, USA nieder und verärgerte mit ihren Praktiken und ihrer Lebensweise die Anwohner. Es kommt aber auch innerhalb der Rajneeshpuram zum Konflikt.
In «I am a Killer» handelt jede Folge von einem anderen Kriminellen, der im Todestrakt sitzt. Die Gefangenen erzählen von ihrer Sicht über die Verbrechen, die sie begangen haben und was sie in der Todeszelle alles erlebten.
An der Costa del Sol in Spanien wurde 1999 ein Teenager ermordet aufgefunden. Obwohl es kaum Beweise gab, wurde zwei Jahre später eine Person für den Mord verurteilt. Erst als 2003 ein weiteres Mordopfer gefunden wurde und eine Verbindung zum ersten Fall hergestellt wurde, konnte der Fall aufgeklärt werden.
In «World's Most Wanted» (deutscher Titel: «Die meistgesuchten Verbrecher der Welt») werden – wie es der Titel bereits sagt – die fünf meistgesuchten Verbrecher der Welt thematisiert. Diese Kriminellen sind den Behörden bisher entgangen und konnten auch durch internationale Fahndungen nicht gefasst werden.
In jeder Folge versuchen Personen vom ‹Innocence Project› Häftlingen, die zu Unrecht verurteilt worden sind, zu helfen, ihr Urteil anzufechten und ihre Unschuld zu beweisen.
Im Jahr 2013 ist Elisa Lam während ihres Aufenthalts im Cecil Hotel spurlos verschwunden. Dabei geht die Serie nicht nur dem Fall von Lam auf den Grund, sondern auch der düsteren Vergangenheit des Hotels. Zwei Serienmörder wohnten zeitweise im Hotel in Los Angeles: Richard Ramirez (‹Night Stalker›) und Jack Unterweger.
‹Son of Sam› ist der Spitzname von David Berkowitz. In den 70er-Jahren versetzte er New York mit zufälligen Attacken in Angst und Schrecken. Die Doku «The Sons of Sam: Ein Abstieg in die Dunkelheit» handelt von einem Journalisten, der von diesem Fall besessen war. Aus seiner Sicht waren die Morde mit einem satanistischen Kult verbunden.
Malcom X (richtiger Name: Malcom Little) war ein Menschenrechtsaktivist, der während der Bürgerrechtsbewegung in den USA tätig war und um den es viele Kontroversen gibt. 1965 wurde er vor einem Auftritt erschossen. In dieser sechsteiligen Serie macht sich ein Aktivist auf die Suche nach der Wahrheit und Gerechtigkeit.
Es ist 2003 und eine Gruppe führt den ‹diabolischsten› Bankraub in Pennsylvania, Amerika aus. Der Raub endet nicht nur mit dem Tod eines Pizzabotens, die Polizei findet in der Nähe des Tatorts eine eingefrorene Leiche, die mit der Tat in Verbindung steht.
Dennis Nilsen war ein schottischer Serienmörder, der 15 Morde zwischen 1978 und 1983 gestand. In dieser Dokumentation wird untersucht, wie er von einem Jungen aus einem kleinen Fischerdorf zu einem kaltblütigen Serienmörder heranwuchs.
Cyntoia Brown wurde als 16-Jährige zu 51 Jahren Gefängnisstrafe wegen Mordes verurteilt. 2017 kamen Zweifel an ihrer Schuld auf, und ihr Fall wurde neu aufgerollt. Schon während ihrer ersten Anhörung in 2004 plädierte Brown auf Selbstverteidigung.