Von den meisten dieser Trickfilmserien hast du vermutlich noch nie was gehört. Das ist auch gut so, denn sie hätten dir sowieso nur deine TV-Kindheit ruiniert.
Ja, das ist eine Zeichentrickserie. Keine Ahnung, wie jemand der Produzenten wirklich denken konnte, dass diese Serie gut sein könnte. Stellenweise sieht sie aus, als hätten die Animatoren bloss MS Paint als Programm zur Verfügung gehabt.
Inhaltlich geben vermutlich zwei Steine, die über die Werbung von Fischer Bettwaren philosophieren, mehr her. Was will diese Serie sein? Meta? Gesellschaftskritisch? Vermutlich. Nur doof, dass die Macher wohl nicht wirklich Ahnung haben, wie das geht.
Ja, die «Annoying Orange» war mal das Ding auf YouTube. Ich hab die sprechende Orange auch mal lustig gefunden. Also die im Zehnsekunden-Clip. Dabei hätte man es eigentlich belassen können, aber nein, man musste ja eine Serie daraus machen. Grundsätzlich hätte das ja was werden können. Hätte.
Bei der ganzen Sache tut mir eigentlich nur der Schauspieler leid, der so doof war und in der Serie auftrat. Schlechter kann man eine Schauspielkarriere kaum beginnen. Da hätte er es besser wie Sylvester Stallone gemacht und wäre in einem Porno aufgetreten.
Lasst euch von der Aufmachung nicht täuschen. Auch wenn Zelda für eine 80er-Jahre-Trickfilmserie gar nicht einmal so schlecht aussieht, ist sie inhaltlich umso schlimmer. Sie ist einer der Gründe, warum Nintendo heutzutage noch immer Angst davor hat, ihre Videospielhelden für Filme und Serien zu lizenzieren.
Die 13 Episoden sind inhaltlich solch ein Murks, dass sogar sehr tolerante Zelda-Fans sich freiwillig in ihr Schwert stürzen. Nur ein kleines Beispiel: Link, der im Videospiel ein tapferer, kluger Held ist, wird in der Serie zu einem idiotischen Klugscheisser, der alles dafür tut, um Prinzessin Zelda rumzukriegen. Jap. Klingt definitiv nach dem Link aus den Videospielen.
Ja, auch zu «Super Mario» gab es, nebst einem katastrophalen Film, eine Serie. Diese war eine Mischung aus Live-Action-Segmenten und animierten Teilen. Nur schon der Titel ist absolut bescheuert.
Jede Folge lief dabei so ziemlich genau gleich ab und drehte sich im Wesentlichen darum, dass ein Mix aus Bowser und Wart (mit Namen König Koopa) versucht, Prinzessin Toadstool (heute Peach) zu entführen und das Pilzkönigreich an sich zu reissen. Irgendwie hat es die Serie trotzdem auf 65 Episoden und zwei Fortsetzungen geschafft. «Super Mario Bros. 3» und «Super Mario World» hiessen diese und waren nicht unbedingt ein Gewinn für die TV-Welt.
«Die Brotpiloten» versucht irgendwie den verdrehten Humor von «Spongebob Schwammkopf» noch zu toppen. Und dabei schiessen sie oft weit übers Ziel hinaus. Diese Serie ist laut, unsinnig und oft total bekloppt. Der Humor besteht im Wesentlichen darin, Situationskomik so zu überreizen, dass sie einen in den Wahnsinn treibt.
Dabei wird die Hauptrolle von zwei männlichen Enten gespielt, die eigentlich eher wie Kröten aussehen und den ganzen Tag allen auf die Nerven gehen. Spongebob ist ein friedliebender Mönch dagegen.
Okay, schon klar. Das ist eine Serie für kleine Kinder. Vorzugsweise Mädchen. Aber mal ehrlich: Das waren die «Gummibärenbande» auch, oder «Die Schlümpfe». Ich hab wirklich nichts gegen Pink oder Magenta. Ich meine, guckt euch das watson-Logo an. Aber wenn ich mir nur schon ein Standbild dieser Serie angucke, erbreche ich einen Regenbogen.
Auf den Inhalt müssen wir jetzt nicht weiter eingehen. Der ist eh nur dazu da, um noch mehr Spielzeugponys zu verkaufen.
Ja, ich weiss, es gibt einige «Ren and Stimpy»-Fans da draussen. Aber eigentlich ist die Serie einfach nur hässlich. Inhaltlich und vor allem optisch. Ich hab es bis heute nicht geschafft, eine Folge am Stück zu gucken, weil es mir wirklich ein Graus war, den zwei Viechern bei ihrem ekligen Treiben zuzuschauen. Ich hasse die Serie wirklich aus tiefstem Herzen.
Bibleman ist ein Superheld. Seine Superkraft: das Wort Gottes. Kommt ihm ein Superschurke in die Quere, bekämpft er ihn mit der heiligen Schrift. Also nicht falsch verstehen: Er wirft nicht etwa Bibeln nach dem Bösewicht, sondern liest ihm daraus vor. Dabei ist die Bibel selbst ja mega gewaltfrei ...
Die Bösewichte sind übrigens auch nicht ohne. Beispielsweise der Evil Master Of Maybe. Seine böse Superkraft? Er hat die Fähigkeit, die Idee in die Köpfe der Kinder zu pflanzen, die heilige Schrift in Frage zu stellen. Noch besser ist aber Primordius Drool. Ein Bösewicht, der christliche Wissenschaftler in eine Falle lockt, um ihnen das Christliche auszutreiben und sie von der puren Wissenschaft zu überzeugen.
Oh, und hab ich schon erwähnt, dass Bibleman in der Biblecave mit seinen Helferinnen, den Biblegirls, lebt?