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Die unendliche Geschichte wird 40: 11 Fakten zum Fantasy-Klassiker

die unendliche geschichte
1984 lief «Die unendliche Geschichte» im Kino.Bild: neue constantin film

«Die unendliche Geschichte» kam vor 40 Jahren heraus – 11 Fun Facts zum Film

26.08.2024, 09:30
Corina Mühle
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Seit 40 Jahren gehört der deutsche Fantasyfilm «Die unendliche Geschichte» zum Filmkanon etlicher Generationen von Kindern. Der Film war genug erfolgreich, dass gleich zwei weitere, aber weniger bekannte Fortsetzungen gedreht wurden. Für diese Filme wurden aber die Hauptdarsteller neu gecastet, da sie bereits zu alt waren, um noch überzeugend Kinder darzustellen.

Hier findest du elf weitere Fun Facts, die dich gleich in deine Kindheit zurückkatapultieren werden:

Michael Ende ist kein Fan der Verfilmung

Michael Ende, der Autor des Romans, hat die Verfilmung seines Werks nie gemocht und sich sogar geweigert, dass sein Name im Vorspann des Films erscheint. Stattdessen erscheint ein kleiner Hinweis im Abspann. Er bezeichnete den Film, bei dem er anfangs als Berater mitarbeitete, als «abscheulich».

Der deutsche Schriftsteller Michael Ende mit seinem Buch Die unendliche Geschichte , Deutschland 1990er Jahre. German author Michael Ende with his book The Neverending Story , Germany 1990s. UnitedArc ...
Michael Ende in den 90er-Jahren. Bild: imago images

Effekte wurden von Hand gebaut

Die visuellen Effekte bei diesem Film waren für die 80er-Jahre bahnbrechend. Die meisten Effekte wurden ohne CGI gemacht – denn CGI steckte damals noch in den Kinderschuhen. Die Filmemacher verliessen sich auf handwerkliches Geschick, um Phantásien zum Leben zu erwecken.

die unendliche geschichte

https://theasc.com/articles/the-neverending-story
Am Set wurde ein Wald gebaut.Bild: american cinematographer

Yoda und E.T. haben ein «Cameo»

Gleich in der ersten Szene im Elfenbeinturm können aufmerksame Zuschauer viele bekannte Figuren aus anderen Filmen entdecken, die sich unter den Phantásiern verstecken. Zu sehen sind Yoda, Gumby, Chewbacca, Micky Maus, zwei Ewoks, C-3PO und E.T.

Die Figuren sind aber nur von Weitem zu sehen und wurden wahrscheinlich absichtlich ziemlich unauffällig und vage gehalten. Zu viel Aufmerksamkeit hätte zu Urheberrechtsproblemen führen können.

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Auch Kreaturen des «Star Wars»-Universums sind erkennbar.Bild: neue constantin film

Fuchur wurde von 25 Personen gesteuert

Um den Glücksdrachen Fuchur bewegen zu können, benötigte es 25 Personen. Alleine der Kopf und Hals wurden von 18 Personen, die verschiedene Bewegungen steuerten, animiert. Da die 15 Meter lange Figur natürlich nicht fliegen konnte, musste die Kamera fliegen. Mit einem Kran konnten die Flugbewegungen des Glücksdrachens simuliert werden.

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Wenn der Drache nicht fliegen kann, muss es halt die Kamera.Bild: american cinematographer

Atréju wurde zuerst grün angemalt

In der Romanvorlage ist Atréju ein Mitglied der Ethnie der Grünhäute und hat daher von Natur aus eine grüne Hautfarbe. Das Maskenbildnerteam versuchte, diese Eigenschaft beizubehalten und bemalte Noah Hathaway, der Atréju spielte, mit grüner Farbe.

Dieser Effekt funktionierte jedoch auf der Leinwand nicht so gut wie gedacht und die Idee wurde schliesslich verworfen. Es wurde entschieden, dass Atréju stattdessen ein Mensch sein soll.

Noah Hathaway in Die unendliche Geschichte (1984)
Noah Hathaway als Atréju.Bild: warner bros.

Teuerste Deutsche Filmproduktion

Zum Zeitpunkt seiner Veröffentlichung war «Die unendliche Geschichte» der teuerste Film, der ausserhalb der Vereinigten Staaten oder der Sowjetunion gedreht wurde. Das Budget betrug 60 Millionen Deutsche Mark (damals rund 50 Millionen Franken).

Barret Oliver in Die unendliche Geschichte (1984)
Barret Oliver als Bastian.Bild: warner bros.

Die US-Version ist kürzer

In der Schweiz kennen wir wohl hauptsächlich die deutsche Version des Filmes. In den USA (und dem Rest der Welt) wurde eine andere Fassung veröffentlicht. Hier kommt Stephen Spielberg ins Spiel. Dieser half dem Regisseur Wolfgang Petersen, kleine Teile des Filmes zu schneiden, damit die Geschichte zügiger und flüssiger wird. Sieben Minuten wurden weggeschnitten. Als Dank schenkte Petersen Spielberg das Original von Auryn. Die Kette hängt seither in einer Vitrine in dessen Büro.

Noah Hathaway in Die unendliche Geschichte (1984)
Atréju trägt den Anhänger Auryn.Bild: warner bros.

3000 Mädchen mussten vorsprechen

Um die richtige kindliche Kaiserin zu finden, mussten über 3000 Mädchen für die Rolle vorsprechen. Schlussendlich ging die Rolle an Rami Stronach, die dreimal vorsprechen musste. In einem Interview verriet sie, dass sie kurz vor den Dreharbeiten zwei ihrer oberen Vorderzähne verlor und deshalb eine Zahnprothese tragen musste.

Tami Stronach in Die unendliche Geschichte (1984)
Rami Stronach als die Kindliche Kaiserin.Bild: neue constantin film

Es wurde alles von Hand synchronisiert

Die Puppenspieler mussten nicht nur dafür sorgen, dass sich die Kreaturen im Film realistisch bewegten, sondern auch, dass ihre Mundbewegungen perfekt mit den Dialogen der Figuren übereinstimmten, die im Studio vorab aufgezeichnet und vorgespielt wurden.

Petersen bemerkte: «Es lief ein Tonband mit den Dialogen – können Sie sich vorstellen, wie viele Proben sie brauchten, um nur ein einziges Wort richtig hinzubekommen? Das ist absolut lächerlich, wenn man heute darüber nachdenkt, aber es verleiht diesen Kreaturen dieses besondere Etwas.»

Noah Hathaway in Die unendliche Geschichte (1984)
Die Bewegungen aller Figuren mussten von Hand «animiert» werden.Bild: neue constantin film

Der grösste Bluescreen seiner Zeit

Wie bereits erwähnt, wurde der Grossteil des Filmes mit praktischen Effekten gedreht – vieles am Set wurde von Hand gebaut. Doch es hatte auch einen Bluescreen am Set, so Brian Johnson, Leiter der Spezialeffekte. Die Leinwand war etwa 27 Meter hoch und 10 Meter breit und damit damals die grösste der Welt.

Tami Stronach and Barret Oliver in Die unendliche Geschichte (1984)
Fuchur flog vor dem grössten Bluescreen seiner Zeit.Bild: neue constantin film

Niemand wollte gerne die Sumpf-Szene drehen

«Wir alle hatten Angst davor, diese Szene zu filmen, in der Artax untergeht. Wir hatten sogar zwei Pferde, die beide genau gleich aussahen. Es hat sieben Wochen gedauert, bis die Pferdeführer ihnen beigebracht haben, herunterzugehen und keine Angst zu haben … Keiner von uns hat das gerne gefilmt», sagte Petersen über die Szene, in der das Pferd Artax im Sumpf versinkt.

Der Effekt wurde mit Hilfe einer verrsteckten hydraulischen Plattform, auf der das Pferd stand, erzielt.

Noah Hathaway in Die unendliche Geschichte (1984)
Sieben Wochen dauerte es, um die Pferde zu trainieren.Bild: neue constantin film

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126 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Tirggeltöneli
25.08.2024 17:22registriert November 2020
Die Artax-Szene... mein Gott... traurigste Erinnerung der Kindheit, dicht gefolgt von Bambi und später Lion King.
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LifeIsAPitch
25.08.2024 18:00registriert Juni 2018
Ich liebte die Geschichte und die Figuren, vor allem den Steinfresser. Naja, abgesehen vom fiesen Wolf natürlich. Habe als Kind aber nie verstanden, weshalb der Film "die unendliche Geschichte" hiess. Später las ich dann das Buch, auch toll. Vor 2 Jahren habe ich dann den Film nach langer Zeit wieder geschaut, zusammen mit meinen Kindern. Die "special effects" sind im Vergleich zu heute natürlich etwas unbeholfen, aber von seinem Charme hat der Film nichts eingebüsst. Grosses Kino - zumindest für damals.
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Kokki
25.08.2024 18:44registriert Juli 2023
Ich liebe dieses Buch von Michael Ende.
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