05.11.2018, 07:3005.11.2018, 08:37
Zwei Drittel der Europäer blicken nostalgisch zurück in die Vergangenheit. In einer am Montag von der Bertelsmann-Stiftung veröffentlichten Umfrage vertraten 67 Prozent der Befragten die Auffassung, die Welt sei früher besser gewesen.
In Deutschland meinen dies demnach 61 Prozent der Bürger. Wer nostalgisch eingestellt ist, sieht sich der Umfrage zufolge zudem häufiger politisch rechts.
Früher? History Porn!
1 / 27
History Porn Teil XXIV: Geschichte in 25 Wahnsinns-Bildern
England, 1941: Das RAF-Ballon-Kommando war eine Einheit der britischen Royal Air Force, welche für die Sperrballone verantwortlich war. Diese erschwerten oder verunmöglichten den feindlichen Piloten den Anflug auf Bodenziele, da die angreifenden Flugzeuge durch die Seile der Ballons zum Absturz gebracht werden konnten. So wurden die Piloten gezwungen, in grösserer Höhe zu fliegen, wodurch die Bomben gar nicht erst abgeworfen werden konnten oder zumindest an Treffgenauigkeit erheblich einbüssten. Während der Luftschlacht um England arbeiteten im Ballon-Kommando Frauen und Männer Seite an Seite. Und als die Männer knapp wurden, bildeten sich reine Fraueneinheiten. Ihre Aufgabe war es, den Ballon mit Hilfe von Winden in korrekter Position zu halten, was vor allem bei schlechtem Wetter sehr anstrengend war. bild: iwm ...
Mehr lesen quelle: imperial war museums
Für die Studie wurden im Juni in der Europäischen Union fast 11'000 Menschen befragt. Die Umfrage ist laut der Stiftung repräsentativ für die EU und die fünf grössten Mitgliedsstaaten Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Spanien.
Am stärksten ausgeprägt ist die Nostalgie der Befragung zufolge in Italien. Dort geben 77 Prozent der Bürger an, die Welt sei früher besser gewesen. Am geringsten ist der Anteil in Polen mit 59 Prozent.
History Porn: Showbiz-Edition!
1 / 55
History Porn: Showbiz-Edition!
Hugh Hefner mit Pfeife und Bunnies, 1970.
quelle: ind5.ccio.co / ind5.ccio.co
Mehr als die Hälfte der Europäer (53 Prozent), die nostalgisch eingestellt sind, sieht sich politisch eher rechts der Mitte. Wer die Vergangenheit für besser als die Gegenwart hält, steht laut der Studie oft auch Einwanderung skeptisch gegenüber.
So ist mehr als die Hälfte der Nostalgiker (53 Prozent) überzeugt, dass Einwanderer den Einheimischen «Jobs wegnehmen». Drei Viertel (78 Prozent) stimmen sogar der Aussage zu, dass «Einwanderer sich nicht in die Gesellschaft integrieren möchten». (sda/afp)
So sieht es aus, wenn ein Typ aus den 90ern ins 2018 reist
Video: watson/Knackeboul, Madeleine Sigrist, Lya Saxer
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Das Bundesamt für Statistik hat heute die 85. Ausgabe der Publikation «Statistik der Schweizer Städte» des Schweizerischen Städteverbands veröffentlicht. Wir haben die wichtigsten Fakten für dich zusammengefasst.
Laut dem neusten Bericht vom Bundesamt für Statistik über die Statistik der Schweizer Städte wächst die Schweizer Bevölkerung besonders in den Städten stark an. Noch vor hundert Jahren lebte rund ein Drittel der Schweizer Bevölkerung in Städten, heute sind es bereits drei Viertel. Und: Das Bevölkerungswachstum findet vor allem in den urbanen Zentren statt.