«Hi mate, I'm in Liverpool», sagt James Corden am Anfang der zwanzigminütigen Sendung am Telefon. Schon im nächsten Satz wird klar, welcher Stargast gleich zu ihm ins Auto steigen wird. «I need somebody, not just anybody», fährt Corden fort – eine Zeile aus dem Beatles-Hit «Help».
Dann steigt Sir Paul tatsächlich ein – und eine wunderbare Fahrt beginnt. Immer wieder singen Corden und McCartney alte Beatles-Songs und Paul zeigt den Zuschauern sein Liverpool.
Zunächst fahren sie durch die Penny Lane, welche die Beatles in der ganzen Welt berühmt gemacht haben. Wie tausende Fans vor ihm unterschreibt Paul McCartney das Strassenschild. Dann schauen sie im Coiffeursalon vorbei, den die Beatles in der ersten Zeile des Liedes verewigt hat.
McCartney begrüsst die Coiffeuse mit einem charmanten «Hi, love». Diese kann ihr Glück kaum fassen.
Weiter geht's mit dem Auto. McCartney erzählt Corden, wie ihm in den 1960er Jahren seine verstorbene Mutter im Traum erschienen sei und ihm gesagt habe: «Let it be». Klar, welchen Song sie als nächstes anstimmen. Corden ist zu Tränen gerührt und wünscht sich, sein Grossvater, ein Musiker, wäre dabei. McCartneys Antwort: «He is.»
Danach überraschen die beiden die heutige Bewohnerin des Hauses, in dem McCartney im Alter zwischen 12 und 20 gelebt hat und zusammen mit John Lennon an ersten Songs geschrieben hat. Für seinen Vater klang «She loves you, yeah, yeah, yeah» zu amerikanisch. Er habe «She loves you yes, yes, yes» vorgeschlagen, erzählt Sir Paul.
Wo immer McCartney auftaucht, flippen die Menschen aus. Sein Ruhm als berühmtester noch lebender Sohn der Stadt ist in Liverpool ungebrochen. Nach wenigen Minuten haben sich bereits hunderte Menschen vor seinem früheren Wohnhaus versammelt, um McCartney zu begrüssen.
Zum Abschluss ihrer Fahrt geht's ins legendäre Pub «Philharmonic Dining Rooms», wo McCartney schon als junger Mann gespielt hat. Corden stellt sich hinter die Bar und fordert eine Besucherin auf, an der Juke Box einen Song auszuwählen. Plötzlich fällt ein Vorhang – dahinter steht McCartney und beginnt, «A hard day's night» zu spielen. Die Pub-Besucher können ihr Glück kaum fassen.
Für den letzten Song bittet McCartney James Corden zu sich auf die Bühne. Und bei «Hey Jude» gibt es kein Halten mehr im Pub.