Das mit den Sommersprossen ist so eine Sache: Wer sie von Natur aus hat, hätte sie am liebsten nicht – und wer keine hat, würde alles tun für die herzigen Punkte auf der Nase. Weil man sein Gesicht im Jahr 2022 aber nicht nur mit Filtern «tunen» kann, sondern auch mit allen möglichen Tricks, kann jetzt «Märzetüpfli» haben, wer «Märzetüpfli» haben will. Wir erklären, was es mit den Fake Freckles auf sich hat und wie du sie hinbekommst.
Sommersprossen heissen auf Altgriechisch Ephelides und bedeuten soviel wie «bei Sonne». Wie der übersetze Begriff impliziert, entstehen sie durch Sonnenlicht. Menschen mit «Gugaschecken» – so nennen sie die Österreicher – haben Melanozyten, die vermehrt Melanin produzieren. Da diese durch die Sonne provozierte Überproduktion nur punktuell ist, entstehen die beliebten Punkte auf Nase, Stirn und anderen Körperstellen, die besonders viel Sonne abbekommen.
Mit «Märzetüpfli» gesegnet sind vor allem Leute mit Hauttyp 1: sehr helle Haut, blonde bis rötliche Haare und meistens helle Augen. Es gibt jedoch auch dunkelhäutige Menschen, deren Gesicht und Körper von Punkten übersät ist. Ebenfalls klar ist, dass Sommersprossen genetisch vererbt werden über das MCR1-Gen.
Früher, im Kindergarten oder der Primarschule, konnten Sommersprossen ein Grund sein, wieso Kinder gehänselt wurden – heute sind genau diese Kinder en vogue. Den «Fake Freckle»-Trend gibt es bereits seit einigen Jahren. Damals kamen auf den Sozialen Medien wie Instagram oder Snapchat Filter auf, mit denen es aussieht, als hätte man Sommersprossen im Gesicht. Auf TikTok trenden gerade Videos von mehrheitlich jungen Frauen, die demonstrieren, wie man sich die Punkte möglichst natürlich auf die Haut zaubert. Es ging nicht lange, bis entsprechende Beauty-Produkte für «Faux Freckles» auf den Markt kamen und auch im Tattoostudio gibt es immer mehr Anfragen von Menschen, die sich die Sommersprossen gerne permanent in ihr Gesicht malen würden.
Um sich selbst Sommersprossen zu machen, kann man verschiedene Methoden anwenden. Wir stellen euch hier einige vor:
Das wohl realste Ergebnis erhält man, indem man natürliches Henna für die Punkte verwendet. Wichtig ist, dass man die Farbe zuerst an einer unauffälligen Körperstelle testet, um eine allergische Reaktion auszuschliessen. Danach gilt Folgendes:
Eine weitere Variante für halbwegs permanente Sommersprossen ist Selbstbräuner. Hierfür benötigst du einen Selbstbräuner in einem Braunton, der zu deinem Hauttyp passt, und im Idealfall eine Wimpernbürste – es funktioniert jedoch auch mit einer Zahnbürste. So geht's:
Wer die Sommersprossen erst einmal ausprobieren möchte, bevor er sich an die länger anhaltenden Methoden herantastet, dem sei diese Option nahegelegt: «Faux Freckles» mit Bronzer oder Lidschatten. Auch hier ist wieder wichtig, dass du einen Braunton wählst, der natürlich wirkt auf deiner Haut. So funktioniert es:
Diese Möglichkeit eignet sich besonders gut für Anfänger, die sich das eigenhändige Bepunkten noch nicht zutrauen: Freckles mit Schablone. Solche Schablonen lassen sich im Internet bestellen und versprechen eine einfache Anwendung. Das musst du tun:
Wer Faux Freckles gerne in seine Make-Up-Routine einbauen möchte, sollte sich die Anschaffung eines Freckle-Pens überlegen. Damit kann man sich morgens innert weniger Sekunden Sommersprossen ins Gesicht schummeln. Solche Stifte sind ab etwa 7.- Franken erhältlich. So klappt's:
(anb)