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US-Behörde: Lösen E-Zigaretten eine mysteriöse Lungenkrankheit aus?

A man inhales from an e-cigarette in Zuerich, Switzerland, January 20, 2014. (KEYSTONE/Christian Beutler)

Ein Mann zieht an einer E-Zigarette am 20. Januar 2014 in Zuerich. (KEYSTONE/Christian Beutle ...
Bild: KEYSTONE

US-Behörde prüft: Lösen E-Zigaretten eine mysteriöse Lungenkrankheit aus?

Herzrasen und Atemnot: In den USA häuft sich eine mysteriöse Lungenkrankheit. Die verantwortliche Behörde prüft nun: Hängt diese Krankheit mit dem Rauchen von E-Zigaretten zusammen?
19.08.2019, 19:14
Markus Abrahamczyk / t-online
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t-online

Die E-Zigarette gilt als weniger schädliche Alternative zur normalen Zigarette. In den USA gehen die Behörden nun aber der Frage nach, ob etwa 100 Fälle einer Lungenkrankheit mit dem so genannten Dampfer zu tun haben.

Heftiger Husten, Herzrasen und Probleme beim Atmen brachten einen 26-Jährigen aus dem US-Bundesstaat Wisconsin kürzlich ins Krankenhaus. Der Asthmatiker, der seit einem Jahr eine E-Zigarette raucht, musste sogar beatmet werden. Der Fall wurde der US-Gesundheitsbehörde CDC gemeldet. Dort zählt man eine ganze Reihe ähnlicher Berichte – insgesamt 98 sind es in nicht einmal acht Wochen. 

Weshalb die Diagnose schwierig ist

Welche Erkrankung dahinter steckt, ist unklar, ebenso der Auslöser. In allen Fällen ähnelten sich aber die Symptome (Atemprobleme, Brustschmerzen, teils auch Fieber, Husten, Übelkeit, Erbrechen). Darüber hinaus fanden Ärzte bei den Betroffenen nur eine Gemeinsamkeit: Sie hatten zuvor E-Zigaretten konsumiert, heisst es in Medienberichten.

Ob sich alle Erkrankten wieder komplett erholen, ist demnach unklar. Auch wisse man nicht, ob es einen Zusammenhang mit E-Zigaretten gebe oder mit den Inhaltsstoffen der chemischen Flüssigkeiten (Liquids), die darin verdampft werden.

Die Diagnose sei schwierig, weil die Symptome denen einer Virusinfektion oder einer bakteriellen Lungenentzündung ähneln würden. Allerdings würde eine entsprechende Behandlung mit Antibiotika nicht zum Erfolg führen. Erst die Verabreichung von Steroiden habe den Zustand der Patienten gebessert.

Die Behörde CDC stellte die Vorfälle nicht in Zusammenhang mit bestimmten Dampfern oder Liquids. Den Untersuchungen zufolge verwendeten die Erkrankten verschiedene Produkte. 

Verwendete Quellen:

  • Spiegel Online
  • nzz.ch
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30 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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El Vals del Obrero
19.08.2019 21:06registriert Mai 2016
Wenn man es zusammenfasst:

Eine Person, die ohnehin schon Lungenprobleme hatte, hatte Probleme, wobei man noch nicht weiss, ob es einen Zusammenhang gibt und ob sie sich erholen kann. Nachdem es E-Zigaretten sicher schon ein Jahrzehnt gibt.

Bei normalen Zigarretten gibt es hingegen Tausende von Toten.

Sicher sollte man es nicht extrem bewerben oder Jugendliche "anfixen".

Aber manchmal läuft es schon auf eine unheilige Allianz von Tabakindustrie und radikalen Abstinzlern und Technikszeptikern als "nützliche Idioten" heraus:

"Zwischen Lungenkrebs und Abstinenz darf es nichts geben."
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Froggr
19.08.2019 20:09registriert Februar 2016
Dass es nicht gesund sein kann irgendwelches (unnatürliches) Zeugs in die Lunge zu pumpen sollte eigentlich jedem einleuchten. Was die Folgen sind, wird sich zeigen.
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Statler
19.08.2019 20:12registriert März 2014
Zumindest einige der Patienten hatten anscheinend Cannabis-Produkte «gedampft» (Quelle Gizmodo).
Könnte mir gut vorstellen, dass da unsauberes oder untaugliches Trägermaterial verwendet wurde, oder der Anteil an Cannabis-Öl schlicht zu hoch war.
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