Am Donnerstagabend hat die 18. Ausgabe des Zurich Film Festival (-2.10.) begonnen. Traditionell liessen sich die Stars zu Beginn auf dem Grünen Teppich ablichten – danach stand schon der erste Film auf dem Programm. Die Übersicht über den Abend in 9 Bildern.
Am ersten Abend des ZFF hatte auch Bundespräsident Ignazio Cassis einen Auftritt. Der Tessiner Politiker würdigte in der Eröffnungsrede das Kino. Der Mensch sei ein soziales Wesen, sagte Cassis. Entsprechend finde er «eine Komödie in einem vollen Kinosaal lustiger, als vor dem Beamer zuhause. Ein Drama ergreifender, einen Thriller packender, wenn die ganze Sitzreihe mitzittert.»
«The Swimmers» von Sally El Hosaini hat Anfang September bereits das 47. Toronto International Film Festival eröffnet. Mit dabei ist neben den Hauptdarstellerinnen, den Schwestern Nathalie und Manal Issa, auch der deutsche Schauspieler Matthias Schweighöfer. Er spielt in der Netflix-Produktion die Rolle des Schwimmtrainers Sven.
Das 18. Zurich Film Festival misst dem Schweizer Film eine «zentrale Rolle» bei. Wie Artistic Director Christian Jungen an der Programm-Medienkonferenz vor zwei Wochen sagte, befinde sich dieser im Aufwind. Das ZFF wolle nun dazu beitragen, dass das heimische Filmschaffen auch international wahrgenommen werde.
Und so stehen über alle Sektionen 18 Schweizer Produktionen auf dem Programm. Einige davon feiern Weltpremiere, etwa «A Forgotten Man» des Genfers Laurent Nègre und «Die goldenen Jahre» von Barbara Kulcsar mit Esther Gemsch und Stefan Kurt in den Hauptrollen.
Im Fokus Wettbewerb sind ausserdem weitere Schweizer Spiel- und Dokumentarfilme, darunter «Becoming Giulia» von Laura Kaehr, «Foudre» von Carmen Jacquier oder «Girl Gang» von Susanne Regina Meures, zu sehen. Und mit «Mad Heidi» wird am 30. September in einem Special Screening die lang ersehnte Horrorkomödie von Johannes Hartmann und Sandro Klopfstein gefeiert.
Insgesamt werden 38 Filme als Welt- oder Europapremieren gezeigt. «So viele wie noch nie», sagte Jungen an der Medienkonferenz. Zwei weitere Rekorde gelten zum einen den sieben Filmen aus der Romandie im Programm und zum anderen einem hohen Anteil von Frauen, die Regie geführt haben; dieser liegt bei etwas über 41 Prozent. Insgesamt wartet die 18. Ausgabe des ZFF mit 146 Filmen aus 49 Ländern auf.
Bereits am kommenden Sonntag wird der britische Schauspieler Eddie Redmayne mit einem Goldenen Auge für seine Karriere ausgezeichnet. Darüber hinaus werden Liam Neeson, Til Schweiger, Rebel Wilson, Diane Kruger oder Machine Gun Kelly über den Grünen Teppich laufen und zudem ihre neusten Filme präsentieren.
(dab/sda)