Im Kanton Luzern nimmt die Zahl der Asylgesuche rasant zu. Stellten im vergangenen Jahr 1226 Personen ein Asylgesuch, sind im laufenden Jahr bis dato bereits 1799 Gesuche eingegangen – das entspricht einem Zuwachs von knapp 50 Prozent, wie die «Neue Luzerner Zeitung» schreibt.
Das stellt den Kanton vor grosse Herausforderungen, zumal er ab 1. Januar 2016 die Führung bei der Unterbringung und Betreuung von Asylsuchenden übernimmt. Davor war dies Aufgabe der Hilfsorganisation Caritas. Aufgrund der steigenden Zahl von Asylsuchenden musste er die Zahl der Vollzeitstellen im Asylbereich von 69 auf 90 erhöhen.
Zunehmend kommen auch Flüchtlinge aus Afghanistan nach Luzern. Letztes Jahr stellten 31 Afghanen Gesuche – dieses Jahr sind es schon 354. Die meisten sind männlich, zwischen 20 und 40 Jahre alt.
Bislang sind genügend Unterkünfte vorhanden. So hat der Kanton Mitte November in Kriens ein Asylzentrum für 70 unbegleitete minderjährige Asylbewerber in Betrieb genommen. In wenigen Tagen werden in Eschenbach 50 Personen in die Militärunterkunft Hübeli einziehen.
Ebenfalls in Kürze wird die Asylunterkunft in Gunzwil/Beromünster eröffnet. Rund 80 Asylbewerber werden in der Zivilschutzanlage Linden beim Feuerwehrdepot untergebracht. (rwy)
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Die beliebtesten Kommentare
Wilhelm Dingo
17.12.2015 06:11registriert Dezember 2014
"Zahl der Flüchtlinge steigt und steigt", aha, was für eine unerwartete Entwicklung! Solange die Grenzen sperrangelweit offen sind, werden die Flüchtlingszahlen weiter steigen. Deutschland wird in Kürze seine Grenzen insgeheim abdichten, das werden wir merken.