In Brand geratenes Öl in der Küche ist schuld am verheerenden Feuer im Luzerner Hotel Schlüssel. Das Gebäude mit einem historisch wertvollen Saal war am Mittwoch durch die Flammen stark beschädigt worden.
Die Löscharbeiten konnten in der Nacht auf Donnerstag abgeschlossen werden. Die Brandursache sei geklärt, teilte die Luzerner Polizei mit. In der Restaurationsküche im ersten Stock habe sich beim Kochen Öl entzündet. Obwohl sofort versucht wurde, das Feuer zu löschen, konnte es sich über die Lüftung ausbreiten.
Weshalb sich die Flammen so schnell in die oberen Stockwerke fressen konnten, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Alle Personen konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Die Bewohner der beiden Nachbargebäude wurden zur Sicherheit evakuiert. Sie konnten zwischenzeitlich ihre Räumlichkeiten wieder beziehen.
Der entstandene Schaden ist gross. Die Schadenhöhe kann zurzeit aber noch nicht beziffert werden. Um 11.50 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden und rückte mit einem Grossaufgebot aus. Der Brand war rasch unter Kontrolle, ein Übergreifen auf die angrenzenden Nachbarhäuser vereitelt.
Beim Löschen mussten die Feuerwehrleute Vorsicht walten lassen. Statt viel Wasser war Handarbeit unter Atemschutz im Inneren des Gebäudes gefragt. Grund: der untere Teil des Hotels mit Baujahr 1545.
Dort, im ersten Stock, befindet sich ein gotischer Saal mit einer historisch wertvollen Decke. Deswegen steht das Hotel unter Denkmalschutz. Die Decke sollte sich möglichst nicht mit Wasser vollsaugen. (sda)