Musig im Pflegidach

Start mit Wein damit keiner weint

Jerome Sabbagh/Greg Tuohey Group @ «Musig im Pflegidach» Muri
bild: marin valentin wolf

Start mit Wein – damit keiner weint

Mit einem Langarmshirt, dass Kinderaugen zum Strahlen bringt und Wein zum Auftakt hat die Band «Jerome Sabbagh/Greg Tuohey Group» das Murianer Publikum von Beginn an in ihrem Bann gezogen.
20.02.2020, 13:26
Magdalena Gerasimoski
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Die vier Musiker treten in diesem Arrangement zum zweiten Mal im Muri auf. Sie bescherten jedoch einzeln oder in Kombination mit anderen Künstlern, dem Pflegidach schon öfters einen Besuch ab.

Jerome Sabbagh/Greg Tuohey Group - «Sports» @ «Musig im Pflegidach»

Die Geschichte der Band beginnt nicht erst gestern, sondern schon vor fünfundzwanzig Jahren, als sich der aus Paris stammende Saxofonist Jerome Sabbagh und der in Auckland geborene Gitarrist Greg Touhey in New York zum ersten Mal trafen. In dieser Kombination eroberten sie die pulsierende Szene der Stadt und veröffentlichten ihr erstes und damals einziges gemeinsames Album. Aus den Freunden und dem ehemaligen Duo, wurden viele Jahre später, mit dem Bassisten Joe Martin und dem grossartigen jungen Schlagzeuger Kush Abadey ein einzigartiges Quartett, dass heute seine eigen komponierten Lieder spielt.

Hinweis
Die Autorin ist Schülerin an der Kanti Wohlen. Im Rahmen ihres Deutschunterrichts verfassen die Schüler auch Konzertberichte, die in die Note einfliessen.

Aufgezwungen wirkte nichts

Der zweite Song machte seinem Titel alle Ehre, «Elson ´s Energy» brachte mit seinem brasilianischem Bossa nova Takt die Energie förmlich mit dem Saal. Ab dann gab es keinen Halt mehr, das Quartett steigerte sich immer weiter in ihre Musik hinein, sodass das Publikum keine Wahl hatte als sich in ihren Bann ziehe zu lassen.

Die Band schaffte eine gemütliche und entspannte Atmosphäre, die den ganzen Raum füllte. Das Zusammenspiel der vier wirkte leicht, kein Aufdrängen, kein Wettbewerb. Ihr Wille möglichst entspannt zu spielen und dies auf den Zuschauer zu übertragen ist ihnen vollkommen gelungen.

Star Wars statt Hemd

Ein einheitliches Bild sucht man vergeblich auf der Bühne, jeder einzelne glänzt mit seiner Individualität, egal ob stylisch oder im Ausdruck, wie er die Musik spürt. Während der Gitarrist den Drop mitsingt, ist der Bassist eher dazu geneigt, seinen Kopf an den Hals des Instrumentes zu halten und die Musik zu spüren.

Was einem auch sofort ins Auge springt, ist das einzigartige Shirt des Gitarristen, auf dem in grau silberner Schrift Star Wars geschrieben steht. Im Gegenteil zu ihm, entschieden sich seine Bandkollegen zu einem eher eleganteren Style in Schwarz, damit es auch hier nicht zu langweilig wird, brach der Schlagzeuger mit seinem gelben Oberhemd ein bisschen Farbe ins Spiel.

Das Geheimnis heisst Freundschaft

Das grösste Geheimnis der Band ist ihre Freundschaft, auf der Bühne stehen nicht vier Bandmitglieder, sondern gute Freunde, die gerne vor, sowie nach der Show mit einem Glas Wein oder Bier anstossen. Mit dem Faktor Freundschaften war es für sie ein leichtes den New Yorker Flair ins Pflegidach zu bringen und allen Besucher einen musikalisch unvergesslichen Abend zu bescheren.

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