Bestimmt ist Ihnen in den Weiten des Internets bereits die «Two Cows»-Analogie (die gemeinhin dem deutschen Wissenschaftstheoretiker Matthias Varga zugeschrieben wird) begegnet:
SOZIALISMUS: Sie haben zwei Kühe. Sie geben eine Ihrem Nachbarn.
KOMMUNISMUS: Sie haben zwei Kühe. Der Staat nimmt beide und gibt Ihnen etwas Milch.
Soweit, so bekannt. Die Analogie geht aber weiter.
FASCHISMUS: Sie haben zwei Kühe. Der Staat nimmt beide und verkauft Ihnen etwas Milch.
NATIONALSOZIALISMUS: Sie haben zwei Kühe. Der Staat nimmt beide und Sie, lieber Bürger, werden erschossen.
KAPITALISMUS (THEORIE): Sie haben zwei Kühe. Sie verkaufen eine und kaufen einen Bullen. Ihre Herde wächst, die Wirtschaft wächst. Sie verkaufen Ihre Herde und gehen in den Ruhestand.
RISIKO-KAPITALISMUS, UBS-VERSION: Sie haben zwei Kühe. Sie verkaufen 100 davon im Ausland an nicht-kreditwürdige Viehhändler. Ihnen fehlen nun 500 Kühe. Das Herdentier ospelt sich ab. Die Eidgenossenschaft schenkt Ihnen 800 Kühe. Derweil werden Sie von den USA verklagt, weil Sie deren Kühe vor dem Fiskus verstecken.
BÜROKRATIE: Sie haben zwei Kühe. Der Staat nimmt beide, erschiesst eine davon, melkt die andere und wirft die Milch weg.
SURREALISMUS: Sie haben zwei Giraffen. Die Regierung verlangt von Ihnen, Mundharmonika-Stunden zu nehmen.
EINE AMERIKANISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Sie verkaufen eine, zwingen die andere dazu, die Milch von vier Kühen zu produzieren. Später stellen Sie eine Consulting-Firma an, um herauszufinden, weshalb die Kuh gestorben ist.
EINE GRIECHISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Sie leihen sich haufenweise Euros, um Ställe, Melkanlagen, Heuschober, Futtersilos, Molkereien, Kühlräume, Schlachträume, Feta-Produktionsstätten und Verpackungsanlagen zu bauen. Sie haben weiterhin nur zwei Kühe.
EINE FRANZÖSISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Sie streiken, organisieren Strassensperren, es gibt Ausschreitungen – weil Sie drei Kühe wollen.
EINE SCHWEIZER FIRMA: Sie haben 5000 Kühe. Keine davon gehört Ihnen. Sie verlangen von den Besitzern Geld, um die Kühe zu horten.
EINE JAPANISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Sie unterziehen die Kühe einem Redesign. Neu sind sie nur ein Zehntel so gross wie normale Kühe, produzieren aber zwanzig Mal so viel Milch. Sie gestalten eine Cartoon-Version namens Moo-Girl-Cow-Kimona und verkaufen die Marketingrechte weltweit.
EINE CHINESISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Sie haben 300 Menschen, um sie zu melken. Sie behaupten, Sie hätten Vollbeschäftigung und hohe Horntier-Produktivität. Sie verhaften den Newsreporter, der die Wahrheit ans Licht gebracht hat.
EINE ITALIENISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Leider sind sie unauffindbar. Sie beschliessen, Mittag zu essen.
EINE INDISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Sie verehren sie.
EINE BRITISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Beide sind wahnsinnig.
EINE IRAKISCHE FIRMA: Alle denken, Sie hätten haufenweise Kühe. Sie sagen, Sie hätten keine. Niemand glaubt Ihnen, und Ihr Land wird dem Erdboden gleich gemacht und militärisch besetzt. Sie haben immer noch keine Kühe, dafür sind Sie nun eine Demokratie.
EINE AUSTRALISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Der Laden läuft. Sie machen deshalb vorzeitig Feierabend, um im Pub den guten Geschäftsverlauf zu feiern.
EINE NEUSEELÄNDISCHE FIRMA: Sie haben zwei Kühe. Die eine davon ... hmm, naja, die sieht irgendwie sexy aus.