Das ist Frédérique Bel:
Die Dame ist Schauspielerin und hat in etlichen französischen Oeuvres mitgewirkt. Hier ist sie in an der Seite von Emmanuel Mouret in «Un baiser s’il vous plaît» (2007):
Vor allem aber ist sie politisch engagiert. Hier einer ihrer jüngsten Tweets:
J'emmerde profondément et sérieusement ceux qui veulent m'empêcher de disposer de mon corps:Ma chatte . #IVG pic.twitter.com/HuzOSrkiIz
— Frédérique Bel (@FrederiqueBel) January 19, 2014
«Die Leute, die mir vorschreiben wollen, wie ich mit meinem Körper umzugehen habe, kacken mich zutiefst und ernsthaft an: Meine Möse.»
So bekommt man Aufmerksamkeit für ein Anliegen! Aktuell geht es um die Abtreibungs-Debatte, die in Frankreich wieder topaktuell ist. Angespornt von Bemühungen von Seiten der Regierung in Spanien, die Abtreibungsfreiheit einzuschränken, machen nun auch in Frankreich rechte Kreise mobil.
Als am Sonntag, 19. Januar, 16.000 Abtreibungsgegner in Paris auf die Strasse gingen, musste Madame Bel ihre Wut los werden. Dies tat sie: postmodern-digital via Twitter.
So postete sie auf Twitter entsetzt dieses Zitat von Rechtsaussen-Politiker Jean-Marie Le Pen, «Frauen müssen ihre Fortpflanzungs-Funktion wahrnehmen».
Femme"outil de reproduction "..heureusment qu'on fait pas du lait H 24, le FN viendrait nous traire !? #IVG @kkerima pic.twitter.com/p1UcZ9vnbA
— Frédérique Bel (@FrederiqueBel) January 19, 2014
Bels Kommentar: «Frauen als ‹Fortpflanzungs-Werkzeug›? Zum Glück produzieren wird nicht 24 Stunden pausenlos Milch, oder die Front National würde uns gleich melken!»
Seit je her benutzt Frédérique die Twittersphäre, um politische Propaganda zu betreiben. So machte sie sich anno 2012 für die Wahl die sozialistischen Kandidaten Francois Hollande stark:
Und so freute sie sich, als Hollande die Wahl gewann:
Ein bisschen mehr französischer Stil pour la classe politique - das wär doch was!
(obi)