Zum Welttag der sozialen Kommunikation am 1. Juni bekundete der Papst schon heute seine Meinung zum World Wide Web: Im Internet sieht er ein mit Risiken behaftetes Gottesgeschenk. Es könne allen grössere Möglichkeiten der Begegnung und der Solidarität bieten. Die digitale Welt könne aber auch zum Ausschluss derer führen, die keinen Zugang dazu hätten. Dies erläutert Franziskus in seiner am Donnerstag vom Vatikan veröffentlichten Botschaft.
Darin fordert er, die Kommunikation stärker in den Dienst einer echten Kultur der Begegnung zu stellen. «Die Geschwindigkeit der Information übersteigt unsere Reflexions- und Urteilsfähigkeit», warnt Franziskus, der selbst gerne twittert, vor problematischen Seiten des Internets. «Wenn die Kommunikation überwiegend dazu dient, zum Konsum zu veranlassen, haben wir es mit einer gewalttätigen Aggression zu tun.»
Let us pray for peace, and let us bring it about, starting in our own homes!
— Pope Francis (@Pontifex) 16. Januar 2014
Die Verbindung durch das Netz müsse begleitet sein von einer wirklichen Begegnung, denn der Mensch könne nicht allein und in sich selbst verschlossen leben. Die Probleme rechtfertigten es aber nicht, Social Media abzulehnen. Sie erinnern den Papst vielmehr daran, «dass die Kommunikation letztlich mehr eine menschliche als eine technologische Errungenschaft ist». Der Papst ruft seine Kirche auf, die Türen zur digitalen Welt hin zu öffnen, «um mit den Menschen von heute im Gespräch zu sein.»
Amen.
Nach seiner eigenen Twitter-Seite kann einem eigenen Instagram-Accout ja nichts mehr im Weg stehen. Seflies schiessen kann der Papst ja auch schon:
(sim/sda)