«The Times They Are A-Changin'» – mit Referenz auf Bob Dylans drittes Album würdigt die Titelstory des «Rolling Stone» Papst Franziskus als «Cool Pope Francis»: der Papst der Massen mit breiter Akzeptanz. Der Pontifex in einer Reihe mit Miley Cyrus, Lou Reed und Eminem.
Es war nicht das erste Mal, dass Papst Franziskus ein Cover zierte. Das «Time Magazine» ernannte ihn letzten November zur Person des Jahres 2013. Der Chefredaktor Nancy Gibbs erklärte die Wahl damit, dass Papst Franziskus es geschafft habe, zu einer «neuen Stimme des Gewissens» zu werden.
Vatikan-Sprecher Vater Federico Lombardi liess aus Rom verlauten:
Nur eine Woche später prangt Papst Franziskus' Konterfei schon wieder auf einem renommierten Titel: «The New Yorker» bringt ihn als Schneeengel in weiss, dazu ein detailliertes Porträt von einem dynamischen und modernen Papst.
Schon im Sommer 2013 wählte ihn die italienische «Vanity Fair» vor Ablauf des Jahres zum «Mann des Jahres».
«Wenn jemand schwul ist und mit gutem Willen den Herrn sucht, wer bin ich um zu richten?», stellte Papst Franziskus letzten Sommer gegenüber Journalisten klar. Das sind ungewohnte Töne von katholischer Seite. Das schwul-lesbisch-queere Magazin «The Advocat» belohnte ihn mit einem Cover-Auftritt.
Diese Woche wollte ihn auch noch «Der Spiegel» haben. Hier ist jedoch Schluss mit der Lobhudelei: «Kann man von Papst Franziskus nach freundlichen Gesten wahre Reformen erwarten?»
Der Held der Streetartisten scheint er so oder so zu sein. In der Nähe des Vatikans wurde diese Wand mit Superman Franziskus verschönert.