Dein Körper sagt: «Schlaf!» Aber dein Geist ist nicht ganz einverstanden. Es gilt zuerst noch einige Dinge zu klären:
«Was mach' ich wohl ich zehn Jahren? Werd' ich dann verheiratet sein? Oder sogar schon Kinder haben? Und mit wem überhaupt?» So viele Fragen, keine Antworten. Wirres Zeug. Überall im Kopf.
Ja wenn das bloss so einfach wäre ...
... aber der Gedanke, das warme kuschelige Bett zu verlassen immer schlimmer und schlimmer und schlimmer. Und es stellt sich die Frage:
Die scheinen ja mächtig Spass zu haben nebenan. Schön – aber geht das auch ein bisschen leiser?
Dein «Nein! Ich muss morgen arbeiten» hält deine Mitbewohner nicht davon ab, ihre Party in eurem Wohnzimmer zu feiern. Halt einfach ohne dich. Du wolltest ja eh nicht.
Als wenn die Party mitten in der Nacht nicht schon genug gewesen wäre, fallen deinen betrunkenen Mitbewohnern auf einmal die lustigsten Spässchen ein. Um 4 Uhr morgens.
Verliebt sein ist ja wirklich schön. Wenn man nur nicht 24 Stunden am Tag an diese Person denken müsste. Ob ihr euch morgen wieder seht? Mag er dich wohl auch ...?
Die bereits glücklich Vergebenen kämpfen mit ganz anderen Problemen.
Oder einem Partner, der plötzlich Bock auf Sex hat. Aus unerklärlichen Gründen. Um zwei Uhr morgens.
Das Handy klingelt. Du weisst genau, wenn du jetzt in den Bildschirm schaust, bist du hellwach. Meist ist die Neugier aber trotzdem grösser als die Vernunft. Es könnte ja etwas Wichtiges sein – natürlich ist es nichts Wichtiges, eher sowas:
Mit einem Loch im Magen einschlafen zu müssen ist der Horror. Wieder stellt sich also die Frage: Raus, aus dem warmen Bett, über den kalten Fussboden in die Küche, um etwas zu essen, oder einfach liegen bleiben und das Frühstück abwarten?
Und dann gibt es da noch die Sorte Katze, die zu den ungünstigsten Zeiten eine Kuscheleinheit wünscht ...
Und weil die ja schon nicht ganz unwichtig ist, schiebst du halt eine Nachtschicht (nimmst du dir zumindest vor ...)
Die wohl schlimmste und vor allem unumgänglichste Schlafhinderung ist genau die Angst davor.
Nach gefühlten fünf Stunden nicht einkehrendem Schlaf, findest du dich damit ab, dass dir wohl eine kurze Nacht bevorstehen wird. Dann heisst es: Das Beste aus der Situation machen.
Was ich in so einer Situation mache? Ach, da fällt mir spontan einiges ein. Zum Beispiel einen Text über das Nicht-einschlafen-können schreiben ... 😒
14. Mücken
Hörst du einmal dieses Summen nahe an deinen Ohr, kannst du das einschlafen vergessen, bevor es tot es ist. Schon allein dein Gehirn wechselt in einem paranoider Zustand und verschärft das Gehör, sodass du das Vieh schon in 3 Meter Entfernung hören kannst.