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YouTuber Michi Buchinger über den Umgang mit Homosexualität

«Was ich an Homosexualität hasse»: Schwuler YouTuber holt zum Rundumschlag aus

Schwulenbars, tägliche Outings und dann erst diese Flagge: In seinem neuesten Video rechnet der österreichische YouTuber Michael Buchinger mit Homo- und Heterosexuellen gleichermassen ab.
25.02.2016, 05:4525.02.2016, 08:04
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Michael Buchingers Gesellschaftskritik: «Eine etwas übertriebene Liste an Dingen, die mich an unserer Gesellschaft im Umgang mit Homosexualität stören.»

Ganz am Anfang seiner Hasstirade steht die Selbstausgrenzung. «Ich hasse nichts mehr, als wenn Freunde mich einladen, in ein schwules Café, auf eine schwule Party oder in schwules Sommerkino zu gehen», stellt Michael Buchinger in seinem Video klar.

Und weiter geht es mit «all den Dingen, die ich an Homosexualität hasse, oder an Schwulen oder an mir selbst als schwule Person.» 

Ja, Buchinger ist homosexuell. Dennoch glaubt er nicht, dass man sich immer wieder aufs Neue outen muss. Auch so ein Punkt auf seiner Liste. Der ironische Kommentar des Wieners dazu: «Auch ich dachte ja, dass Whoopi Goldberg weiss ist und Elvis lebt, und ich brauche deshalb einen täglichen Reminder, dass dem nicht so ist.»

«Nein, es ist nicht schwer»

Michael Buchinger wirkt etwas aufgebracht – denn so wie er es erlebt, verhält sich die doch recht aufgeklärte Gesellschaft noch immer verkrampft, wenn es um die sexuelle Orientierung geht.

Überhaupt kommt es ihm so vor, als ob viele «Heterosexuelle und Homosexuelle als zwei verschiedene Völker mit zwei völlig unterschiedlichen Sprachen sprechen» sehen würden.

Jetzt auf

Zum Schluss beantwortet Buchinger auch ein für alle Mal die Frage «Ist das nicht schwer für dich?»: «Das Einzige, was leichter sein könnte für mich als schwul zu sein, ist im Bett zu liegen und die Wand anzustarren.» (smo)

 

 

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kimbolone
25.02.2016 06:34registriert März 2015
Solange man sich und seine sexuelle Ausrichtung mit Gayparades zelebrieren muss, wird Homosexualität leider stinknormal sein. Gleiches gilt für Sportleroutings: Wenn jedes Mal so ein Fass aufgemacht wird, zeigt das doch nur, dass wir noch weit von der Normalität entfernt sind.

Schade!
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Statler
25.02.2016 08:17registriert März 2014
Bin in Zürich kürzlich an einem Plakat vorbeigegangen «Tage der arabischen Literatur» - und dachte mir so: Wie schön wäre es, wenn die Herkunft dabei keine Rolle spielen würde. Wenn es einfach nur um Literatur ginge (die an sich ja schon etwas Schönes ist). Wie schön wäre es, wenn es keine «schwulen Filme» geben würde, sondern einfach nur Filme, etc. pp.
So lange das nicht so ist, werden Menschen ausgegrenzt. Denn wenn «arabisch/schwul/lesbisch/behindert...» sein, «etwas Besonderes» ist, hängt diesem Besonderen auch immer der Geschmack von «nicht normal/ausserhalb der Gesellschaft» an...
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Miss_Ann_Thropist
25.02.2016 08:33registriert Oktober 2015
Was der Junge erzählt ist meiner Meinung nach Bullshit. Es braucht natürliche Ghettos, damit man sich unter seinesgleichen wohl fühlen kann. Ein Töfffahrer ist auch in nem MC und nicht im Literaturclub. Und wenn ich mal einen Abend Party machen will, ohne dass alle Frauen mich zu ihrem neuen besten Shoppingfreund machen wollen und ohne dass jeder Heteromann denkt ich würde auf ihn stehen, dann geh ich eben irgendwohin, wo ich weiss, dass das nicht der Fall sein wird. Und solange es noch Parteien gibt, die mir meine Rechte verweigern (hallo CVP, SVP) sind auch öffentliche Protestaktionen nötig.
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