Ganz am Anfang seiner Hasstirade steht die Selbstausgrenzung. «Ich hasse nichts mehr, als wenn Freunde mich einladen, in ein schwules Café, auf eine schwule Party oder in schwules Sommerkino zu gehen», stellt Michael Buchinger in seinem Video klar.
Und weiter geht es mit «all den Dingen, die ich an Homosexualität hasse, oder an Schwulen oder an mir selbst als schwule Person.»
Ja, Buchinger ist homosexuell. Dennoch glaubt er nicht, dass man sich immer wieder aufs Neue outen muss. Auch so ein Punkt auf seiner Liste. Der ironische Kommentar des Wieners dazu: «Auch ich dachte ja, dass Whoopi Goldberg weiss ist und Elvis lebt, und ich brauche deshalb einen täglichen Reminder, dass dem nicht so ist.»
Michael Buchinger wirkt etwas aufgebracht – denn so wie er es erlebt, verhält sich die doch recht aufgeklärte Gesellschaft noch immer verkrampft, wenn es um die sexuelle Orientierung geht.
Überhaupt kommt es ihm so vor, als ob viele «Heterosexuelle und Homosexuelle als zwei verschiedene Völker mit zwei völlig unterschiedlichen Sprachen sprechen» sehen würden.
Zum Schluss beantwortet Buchinger auch ein für alle Mal die Frage «Ist das nicht schwer für dich?»: «Das Einzige, was leichter sein könnte für mich als schwul zu sein, ist im Bett zu liegen und die Wand anzustarren.» (smo)