Gwyneth Paltrow, die Frau mit den vielen komischen Ideen, was ein gesundes Leben betrifft, hat sich mal wieder etwas abartig Bescheuertes Glänzendes ausgedacht. Auf Instagram teilte sie ihren 1,3 Millionen Followern nämlich mit, was sie ganz persönlich im Fall einer Herbstgrippe tut: Sie geht nicht zum Arzt, sondern in die Sauna. Nicht in eine normale, öffentliche, sondern in ihre ganz private Infrarot-Sauna. Dort schwitzte sie die Grippe raus.
Das geht natürlich gar nicht. Erstens sollte man Fieber nicht mit noch mehr Hitze begegnen. Zweitens sollte man einem kranken Körper nicht mit Fleiss Flüssigkeit entziehen, sondern ihm welche zukommen lassen. Drittens werden jetzt die Gläubigsten unter Gwyneths Jüngern (und von denen gibt es immer noch viel mehr, als wir enorm vernunftbegabten Menschen so denken), krank in öffentliche Saunen gehen. Wo alle ihre Krankheitskeime in der warmen, feuchten Luft voller Freude kopulieren und alle Saunagänger gründlich anstecken. Und so wird Gwyneth Paltrow zur Mutter einer Epidemie.
Natürlich gibt es noch eine Ironie in dieser Geschichte. 2011 drehte Steven Soderbergh den Film «Contagion». Eine Seuche breitete sich darin über die Welt aus. Matt Damon, Kate Winslet, Jude Law und Laurence Fishburne kämpften dagegen. Abertausende starben. Und wer war für die Ausbreitung verantwortlich? Alleinverantwortlich? Gwyneth Paltrow. Tja.