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Coolio gibt doch «kein fucking Comeback auf einer Pornoseite»

Dabei haben sich schon alle gefreut

Coolio gibt doch «kein fucking Comeback auf einer Pornoseite»

25.07.2014, 11:3725.07.2014, 11:52
Philipp Dahm
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Coolio anno 2010 vor seinem Einzug im britischen «Celebrity Big Brother»-Conatiner.
Coolio anno 2010 vor seinem Einzug im britischen «Celebrity Big Brother»-Conatiner.Bild: Getty Images Europe

Eigentlich hatte er alles mitgebracht, was ein Rapstar braucht: Coolio kommt aus dem Gangsterviertel Compton in Los Angeles und wird 1994 vom New Yorker Plattenlabel Tommy Boy unter Vertrag genommen, wo sich der damals gut 30-Jährige in Gesellschaft von Grössen wie Afrika Bambaata, De La Soul, Naughty By Nature, Tim Dog oder 2Pac befindet.

Coolio: «Fantastic Voyage».video: youtube/hgm

Welthit, Frauentausch, Anzeige

Die erste Single «Fantastic Voyage» wird ein Hit, doch mit einem Track für den Film «Dangerous Minds» gelingt ihm ein Welthit: «Gansgter's Paradise» ist nicht nur in den USA und der Schweiz, sondern auch in den grossen europäischen Staaten an der Chart-Spitze.

Über 45 Millionen Mal angeschaut: Coolios «Gangster's Paradise».video: youtube/mr2ricky

Danach ging es kontinuierlich bergab: Die sechs Studioalben zwischen 1997 und 2009 konnten nicht an den früheren Erfolg anknüpfen. Coolio, mittlerweile 50, landet im TV-Knast von «Celebrity Big Brother» und «Frauentausch», während ihn Anzeigen von Frauen nach Gewaltdelikten 2013 beinahe im echten Kittchen landen lassen.

Lieber den Porno an der Hand als die Karriere im Arsch?

Wer so tief gefallen ist, freut sich scheinbar über jede Hand, die sich ihm hinstreckt. Auch, wenn die Hand – im übertragene Sinne – von Sperma überströmt ist: Für seinen neuen Song «Take It To The Hub» steigt der Amerikaner ausgerechnet mit dem Fummelfilmchen-Portal Pornhub in die Kiste.

TMZ hat verbeitet, dass Coolio ein ganzes Album für Pornhub machen wolle. Dazu wurde ein Video veröffentlicht, dass den Rapper mit einigen leichtbekleideten Darstellerinnen zeigt. «Tut, als hättet ihr eine gute Zeit», ruft der Regisseur Coolio und den fünf Mädchen zu.

Allein: Der Videodreh war eine einmalige Sache, stellt Coolio nun im Interview mit dem Rolling Stone klar. «Ich weiss nicht, warum TMZ immer so eine Scheisse macht», pöbelte er. «Mann, ich habe kein fucking Comeback auf einer Pornoseite. Die Scheisse war nur ein fucking Promotionsong für die Webseite.»

Er selbst schaue nicht einmal Pornos. «Denn ich bin fucking Porno. Wieso sollte ich jemanden bei sowas zugucken, wenn ich es selbst machen kann?» Was lernen wir daraus? 1.) TMZ darf man nichts glauben. 2.) Coolio wird kein Comeback haben. 3.) Selbst ist der Mann.

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