Die australischen Behörden haben den US-Rapper Chris Brown darüber informiert, dass er für seine geplante Tournee «One Hell of a Nite» keine Einreisegenehmigung erhalten werde.
Chris Brown muss leider draussen bleiben: Der Amerikaner bekommt kein Visum für Australien. Das gab Einwanderungsminister Peter Dutton am Sonntag bekannt. Die neue Familienministerin Michaelia Cash hatte die Massnahme bereits angekündigt und mit dem verstärkten Kampf gegen häusliche Gewalt begründet. Brown hatte vor einigen Jahren seine damalige Freundin Rihanna verprügelt.
Familienministerin Cash bedachte bei diesem Zitat nicht, dass es eigentlich nur von Australien kommen kann, nicht von Staaten (im Plural). Aber egal, wichtig ist ist die Aussage, Brown sei charakterschwach!
Schäm dich, Frauenschläger!
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Brown hat für Dezember mehrere Konzerte in Australien geplant. Gegen seine Auftritte formierte sich erheblicher Widerstand von Frauenrechtsgruppen. Brown war im Jahr 2009 von einem kalifornischen Gericht wegen des Angriffs auf die R&B-Sängerin Rihanna zu fünf Jahren Haft auf Bewährung und 180 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Gegen die Verweigerung des Visums für Australien kann Brown in den kommenden vier Wochen Widerspruch einlegen.
Browns Prügelattacke hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt: Der Rapper hatte kurz vor der Grammy-Verleihung im Streit so schwer auf seine damalige Freundin eingeprügelt, dass sie ihren Auftritt bei der Gala absagen musste. Auf im Internet veröffentlichten Fotos war Rihanna mit stark geschwollenem Gesicht und Blutergüssen zu sehen. Wegen des Vorfalls hatten auch schon Grossbritannien und Kanada Brown die Einreise verweigert.
Im Jahr 2014 bekannte sich Brown vor einem Gericht schuldig, seine Ex-Freundin Rihanna geschlagen zu haben.
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(aargauerzeitung.ch)