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Was der Dalai Lama mit Iggy Pop gemein hat (es ist eine Amnesty-Kampagne)

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Was der Dalai Lama mit Iggy Pop gemein hat (es ist eine Amnesty-Kampagne)

19.06.2014, 17:1519.06.2014, 17:40
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«Schock-Foto: Wer hat den Dalai Lama so zugerichtet», fragt Blick bange. Einen Klick und heftige Schnapp-Atmung später erfährt der Leser, dass der fromme Buddhist mitnichten Opfer chinesischer Häscher geworden ist, sondern bloss den Kopf für eine Kampagne der Menschenrechtsorganisation Amnesty International herhalten musste.

Karl Lagerfeld: «Der Gipfel der Eleganz sind Hawaiihemden und Flip-Flops».
Karl Lagerfeld: «Der Gipfel der Eleganz sind Hawaiihemden und Flip-Flops».Bild: Amnesty International

Die Aktion namens «Stop Torture» zeigte ursprünglich drei Prominente: Neben dem Dalai Lama machen auch Karl Lagerfeld und Iggy Pop auf den Plakaten Aussagen, wie sie nur unter Folter zustande gekommen wären. Beim Exil-Tibeter hatte der Satz gestanden: «Ein Mann, der mit 50 keine Rolex besitzt, hat sein Leben vergeudet.»

Iggy Pop: «Justin Bieber ist die Zukunft des Rock'n'Roll». 
Iggy Pop: «Justin Bieber ist die Zukunft des Rock'n'Roll». Bild: Amnesty International

Dieses Bild hat Amnesty nun zurückgezogen, wie die Menschenrechtsorganisation mitteilte. Begründung: Die Montage des Buddhisten mit Blessuren und Wunden hatte unter Gläubigen für Emotionen gesorgt und so den Fokus vom eigentlichen Thema abgerückt – Folter und Gewalt. 

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(phi)

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