Der Kieler «Tatort» wartete mal wieder mit jeder Menge Realtragödie auf: In «Borowski und die Kinder von Gaarden» wurde Deutschland von seiner rauen, armen Seite gezeigt. Mitten drin im TV-Krimi um einen Mord an einem Pädophilen steckte der Stadtteil-Polizist Torsten «Rauschi» Rausch: Er war ebenso derbe wie das problembeladene Quartier, in dem er arbeitet und zuhause ist. Tom Wlaschiha spielte diesen «Bullen», der in seiner Jugend selbst Opfer des Pädophilen war, mit überzeugender Hingabe.
Hierzulande kennen nur Experten den 41-Jährigen, weil er kleine Rollen in Serien wie «Die Rettungsflieger» und in Filmen wie «Enemy at the Gates» oder «Valkyrie» («Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat») übernommen hat. Den Fans amerikanischer Serien ist der Mann aber schon eher ein Begriff: Wlaschiha ist der Killer «Jaqen H’ghar» aus Game of Thrones.
Sprich: Der «Bulle» kennt seine «kleine Nachbarin» aus dem «Tatort» schon länger, denn TV-Kommissarin Sibel Kikilli ist ebenfalls Teil des Ensembles der Fantasyreihe. Aber: Die beiden haben vor dem Dreh in Norddeutschland nicht wirklich viel miteinander zu tun gehabt, verriet Wlaschiha der Bild. «Wir haben uns vorher einmal getroffen. Lustig: Die ganze Welt denkt, wir beide kennen uns wie alte Schulfreunde. Dabei gab es wegen den unterschiedlichen Drehorten unserer [Game of Thrones-] Figuren nur einen einzigen Morgen.»
Immerhin hat dieser Umstand das Duo nicht davon abgehalten, sich gut zu verstehen. «Der ‹Tatort›-Dreh später war grandios mit ihr», schwärmte der Sachse. In der US-Serie ist er übrigens wieder ab dem 12. April zu sehen, wenn die fünfte Staffel startet.
(phi)