Das Social-Media-Jahr 2015 war ja ganz unterhaltsam. Vor allem wegen der Dummheiten Unüberlegtheiten anderer User. Dieses Jahr müssen wir trotzdem einiges besser machen ... und zwar auf die folgenden Dinge verzichten.
Es macht den Eindruck, als hätten viele junge Menschen ihr Duckface endlich abgelegt. Das heisst aber nicht, dass sie auf ihren Selfies jetzt normale Gesichter hätten. Vergangenes Jahr wurde uns in Sachen animalische Gesichtszüge auf Selfies so einiges aufgetischt. Zum Beispiel der Fischmund, genannt Fishgape.
Die leicht gespitzten Lippen und eingesaugte Wangen sollen die Trägerin verführerisch aussehen lassen.
Tun sie nicht. Folgende Tierfratzen sind also ab sofort verboten:
Leider gibt es immer noch viele Menschen, die glauben, sie müssten ihre Selbstportraits erst bearbeiten, damit es aussieht, als besässen sie Streichholz-Beine oder Mega-Muckis. Da im Internet bekanntlich jede Lüge früher oder später auffliegt, ist von solchen Uploads künftig abzuraten:
Oder von solchen:
Die kommenden Bilder, die blöderweise ins Internet geladen wurden, sind zwar für uns Schadenfreudige unglaublich lustig. Aber was ist mit dem armen Tropf, der darauf zu sehen ist? Nun ja – der hat eben eine harte Lektion erteilt bekommen. Deswegen: Schaut doppelt und dreifach, bevor ihr ein «sexy» Foto postet.
Wer solche Bilder weiterverbreitet, hat sich früher wohl auch über Kettenbriefe gefreut. Nehmen wir das folgende Exemplar als Beispiel und betrachten es von der psychologischen Seite: Was geht einem durch den Kopf, wenn man die folgenden Zeilen liest?
*User liest*
Wer diesen Spruch gelesen hat, denkt nicht: «Ach schöööön, jetzt mag ich meine 13 Freundinnen umso mehr. Ich sollte Sonja anrufen!»
Nein. Was sich die meisten Leute denken, ist: «GENAU, DIE DUMME DANIELA KANN MIR GESTOHLEN BLEIBEN FÜR IMMER UND 4-EVER, SCHLIESSLICH HAT SIE MEINEN NAMENSTAG VERGESSEN. DIE BLÖDE SAU». Und wer will sich schon unnötig aufregen?
Ironie und so, weisch.
Wie beim Essen selbst, gilt auch bei der Essens-Posterei: Alles in Massen. Das Mühsame an der Sache sind aber nicht die vielen Bilder mit hübsch angerichteten Tellern, ...
... sondern die Tatsache, dass es bescheuert aussieht, wenn man den Profi-Fotografen macht, während das Essen kalt wird.
Wenn wir im vergangenen Jahr etwas über Social Media gelernt haben – und jetzt wissen wir es aber wirklich alle – dann, dass nichts wirklich ist, wie es scheint. Nur wenige der leicht in Sportsachen verhüllten Mädchen gehen tatsächlich joggen. Die Sportsachen sind dagegen gesponsert und das «selbstsichere» Mädchen ist oft voller Selbstzweifel.
Und auch der halbnackte Justin-Bieber-Klon da unten vermittelt uns, dass wir das Snickers in der Hand besser wieder weg legen sollten. Schade um das Snickers.
:-)
Und du – was willst du nicht mehr sehen? Und von welchen der oben genannten Dingen würdest du sehr wohl gerne viel mehr sehen? Bitte sag jetzt nicht Punkt 7!