Die erste deutsche Comedy-Fernsehserie machte ihn in den Siebzigerjahren berühmt: Peer Augustinski gehörte bei «Klimbim» zusammen mit Elisabeth Volkmann und Ingrid Steeger zum Ensemble. Nun ist der Schauspieler im Alter von 74 Jahren gestorben. Das teilte seine Ehefrau der Nachrichtenagentur dpa mit.
Der geborene Berliner war als Hörspielsprecher und Synchronsprecher gefragt. So war er die deutsche Stimme des vor wenigen Wochen verstorbenen US-Schauspielers Robin Williams. In rund 40 Filmen synchronisierte er Williams, unter anderem im Disneyfilm «Aladin», zum letzten Mal 2009.
Über 30 Jahre dauerte Augustinskis Karriere im deutschen Fernsehen: Neben «Klimbim» hatte er auch im «Comedy Club» mitgespielt, ausserdem in Spielfilmen wie «Is' was, Kanzler» (1984) sowie Fernsehserien und Krimis, darunter dem «Tatort». Auch in Krimiserien wie «Derrick» oder «Der Alte» war Augustinski zu sehen.
2005 erlitt er einen schweren Schlaganfall während einer Hörbuch-Produktion. Seitdem war er halbseitig gelähmt und pflegebedürftig. Über diesen Schicksalsschlag schrieb er auch ein Buch mit dem Titel «Aus heiterem Himmel: Mein bewegtes Leben vor und nach dem Schlaganfall». Vorher habe er gelebt, als ob alles immer so weitergehen würde, sagte er 2008. «Wenn man Erfolg hat und dazu noch ein schönes Privatleben, dann denkt man sich: Was soll mir schon passieren?»
(sim/vks/daf/dpa)