Ein Produkt ist gemäss Gesetz «High Protein», wenn der Proteinanteil mindestens 20% des gesamten Energiewerts (also die kcal-Angabe auf der Verpackung) des Lebensmittels ausmacht. Es geht hier nicht um die reine Proteinmenge, sondern um das Verhältnis Gesamtenergiewert-Proteinanteil davon. Soweit alles klar?
Protein leitet sich vom griechischen Wort Proton (für die wenigen, die nicht Griechisch sprechend sind unter euch: Das Wort bedeutet der Erste/das Wichtigste). Und da nomen omen ist: Proteine übernehmen wichtige Aufgaben im Körper und sind Bausteine für Muskeln, Knochen, Haut, Haare, Hormone, Antikörper und Enzyme. Zudem werden sie durch ihre komplexe Struktur im Körper langsamer abgebaut und sättigen dadurch länger.
Grundsätzlich ja. Hier muss aber unterschieden werden zwischen Produkten, denen Proteine zugesetzt werden, und solchen, die von Natur aus High Protein sind. Zwei Beispiele dazu sind Hüttenkäse und Magerquark. Ein Hersteller darf diese beiden Produkte als High Protein auszeichnen, auch wenn jeder Hüttenkäse und Magerquark sowieso High Protein ist.
Unterschieden werden pflanzliche und tierische Proteinquellen. Bei den pflanzlichen Proteinen haben Seitan und Tempeh die Nase vorne, bei den tierischen sind es Fleisch, Fisch, Magerquark und Hüttenkäse (immer pro Portion gerechnet).
Die Top 20 Proteinquellen in der Übersicht
Es ist, wie es immer ist: Chips und Riegel werden durch das Zusetzen von Proteinen nicht gesünder. Auch bei Protein-Shakes ist Vorsicht geboten. Sie enthalten oft einen zu hohen Zuckeranteil.
Jein. Zusätzliche Proteine benötigt, wer sehr aktiv Sport treibt (über 5 Stunden pro Woche), Schwangere und Stillende sowie ältere Menschen. Ansonsten ist eine ausgewogene Ernährung nach der Ernährungspyramide genügend, um den Proteinbedarf aus pflanzlichen und tierischen Proteinen zu decken.