Papst Franziskus ist am Donnerstagmorgen zu einem fünftägigen Besuch in Südkorea eingetroffen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche landete um 10.15 Uhr (Ortszeit, 03.15 MESZ) in Incheon. Auf dem etwa 50 Kilometer südlich der Hauptstadt Seoul gelegenen Flughafen wurde der Papst von Präsidentin Park Geun Hye empfangen.
Während seiner ersten Asienreise will Franziskus unter anderem an das Schicksal der ersten Katholiken in dem Land erinnern. Bei einer Messe in der Hauptstadt Seoul sollen 124 gefolterte und getötete Katholiken seliggesprochen werden. Bis zu eine Million Besucher werden zu der Zeremonie auf dem zentralen Gwanghwamun-Platz erwartet.
Ein weiterer Gottesdienst ist der Aussöhnung zwischen Süd- und Nordkorea gewidmet. Offizieller Anlass der ersten Asienreise eines Papstes seit 15 Jahren sind die Jugendtage der asiatischen Katholiken.
In Südkorea sind etwa zehn Prozent der Bevölkerung katholisch. Asienweit liegt ihr Anteil bei lediglich 3,2 Prozent, allerdings mit steigender Tendenz. Nach Angaben von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin will der Papst seinen Besuch in Südkorea nutzen, um sich an die Menschen in allen asiatischen Länder zu wenden. (trs/sda/afp)