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Schneefälle bringen Zugverkehr im Engadin ins Stocken

Eine schneebedeckte Bahnhofsuhr, aufgenommen am Donnerstag, 6. November 2014, in Arosa. Die Rhaetische Bahn musste wegen der Schneemassen auf Bahnersatzbusse zurueck greifen. (KEYSTONE/Gian Ehrenzelle ...
Der Schnee sorgt für Zugsausfälle bei der RhB (Archivbild). Bild: KEYSTONE

Starke Schneefälle bringen Zugverkehr im Engadin ins Stocken

Der Winter hat den Schweizer Verkehr derzeit im Griff: Im Engadin sind am Samstagmorgen aufgrund der starken Schneefälle Strecken der Rhätischen Bahn (RhB) gesperrt worden. Züge fallen aus und es kommt zu Verspätungen.
02.02.2019, 09:3402.02.2019, 11:41
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Im Bergell und im Oberengadin fielen in der Nacht rund 70 Zentimeter Neuschnee, wie Urs Graf von Meteoschweiz am Samstag auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Nach Angaben der RhB bleibt die Berninalinie aus Sicherheitsgründen deshalb bis mindestens 12 Uhr für den Zugverkehr gesperrt. Auch Bahnersatzbusse würden keine verkehren, da es zu gefährlich sei. Im ganzen Engadin kommt es derzeit witterungsbedingt zu Verspätungen.

Bereits in der Nacht hatte sich die Wetterlage auf den Verkehr ausgewirkt - jedoch auf jenen auf der Strasse. So war am Freitagabend die A12 zwischen Châtel-St-Denis FR und Vevey VD für mehrere Stunden gesperrt gewesen. Die starken Schnee- und Regenfälle beeinträchtigten den Strassenverkehr im Kanton Freiburg stark.

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Teilweise hatten Autobahnabschnitte geschlossen werden müssen, damit der Schnee weggeräumt werden konnte. Gegen Mitternacht hatte sich der Autoverkehr auf der A12 normalisiert.

10 Zentimeter Neuschnee in Lugano

Sogar im Tessin schneite es kräftig. Bis Freitagnachmittag waren bis zu 15 Zentimeter Schnee gefallen. In der Nacht auf Samstag kamen gemäss Meteoschweiz in der Magadino-Ebene, Locarno-Monti oder Brissago noch einmal 10 bis 15 Zentimeter dazu. 

In den höheren Lagen, zum Beispiel im Maggiatal auf 700 Metern über Meer fielen 20 bis 25 Zentimeter, in Biasca in der Leventina gab es sogar 20 cm. Aber auch in den tieferen Lagen schneite es weiter, in Lugano gab es gemäss Meteoschweiz 10 Zentimeter. 

Der Schneefall führte dazu, dass die für Samstagabend um 19 Uhr vorgesehene Partie der Super League zwischen Lugano und Thun nach einer Platzinspektion am Samstagvormittag verschoben werden musste.

Zum Zeitpunkt der Absage lagen über 30 Zentimeter Schnee auf dem Terrain des Cornaredo. Nach der Platzinspektion sei es so gut wie ausgeschlossen, dass das Terrain bis Spielbeginn spielfähig gemacht werden könne, schrieb der FC Lugano in einem Communiqué.

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Schneepause im Flachland

Meteorologe Graf rechnet bis am Abend mit einer Schneepause. Am frühen Sonntagmorgen soll die Schneefallgrenze am Alpennordhang dann wieder bis ins Flachland sinken. In den Voralpentälern erwartet Meteoschweiz im Verlaufe des Tages bis zu 25 Zentimeter, im zentralen und östlichen Mittelland kann es 5 bis 10 Zentimeter, lokal sogar 15 Zentimeter Neuschnee geben.

Im bündnerischen Puschlav, im Bergell, im Val Münstair, im Gebiet zwischen Oberalppass und San Bernardino sowie im Westen des Unterwallis bleibt nach Angaben des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) die Lawinengefahr gross. Das entspricht der zweithöchsten von fünf Gefahrenwarnstufen. Im Rest der Alpen und in Teilen des Jura ist die Lawinengefahr erheblich.

(sda)

Die Wucht und Pracht des Schnees in 28 Bildern

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Die Wucht und Pracht des Schnees in 28 Bildern
Zürich am 10. Januar 2019.
quelle: epa/keystone / walter bieri
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Schneesturm Bad Ragaz

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