Schweiz
Abstimmungen 2020

Abstimmungen: Die Ergebnisse nach Gemeinde

Abstimmungsergebnisse nach Gemeinde
Bild: watson

So hat deine Gemeinde abgestimmt

Das sind die Ergebnisse der gestrigen Abstimmung auf Gemeindeebene. Bei beiden Vorlagen ist ein Graben zwischen Stadt und Land erkennbar.
10.02.2020, 09:2310.02.2020, 13:34
Mehr «Schweiz»

Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung

Mit 63,1 Prozent sagten die Stimmbürger- und Bürgerinnen deutlich Ja zur Erweiterung der Antirassismus-Strafnorm. In der Romandie sagten derweil auch die allermeisten Gemeinden Ja zur Volksinitiative «Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung». Ablehnung fand sie hingegen in ländlichen Gebieten, wie im Berner Oberland, in der Innerschweiz und in einigen Ostschweizer Gemeinden.

Tipp: Bei Klick auf eine Gemeinde erhältst du detaillierte Ergebnisse der gestrigen Abstimmungen.

Am deutlichsten war die Unterstützung in der Waadter Gemeinde Chigny: Von den rund 220 Stimmberechtigten sagten 89,4 Prozent Ja.

Anteilsmässig die meisten Gegner hatte die Initiative in einigen kleineren Berner Gemeinden. Aber auch beispielsweise in Adelboden BE sprachen sich von den über 2500 Stimmberechtigten nur 23,7 Prozent für mehr Schutz gegen Rassismus ein.

Mehr bezahlbare Wohnungen

Die Wohninitiative wird mit 57,1 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Nur vereinzelte Gemeinden nahmen den Vorschlag der Initianten an, darunter einzelne Westschweizer Gemeinden und städtisch geprägte Orte in der Schweiz.

Am meisten überzeugen konnte Vorschlag die Wähler und Wählerinnen aus Chavannes-près-Renens, einem 3000-Seelendorf im Kanton Waadt. Sie stimmten der Initiative mit 76,6 Prozent zu. Nach 18 weiteren Gemeinden aus der Romandie folgt die Stadt Bern, mit 65 Prozent Ja-Anteil. Auch in Zürich (62,9 Prozent) und Basel (62,6 Prozent) war die Zustimmung vergleichsmässig hoch.

In der Walliser Gemeinde Zwischenbergen legten alle 29 Wähler und Wählerinnen ein Nein zur Wohnungsinitiative ein. Generell hatte die Initiative in vielen Walliser Gemeinden einen schweren Stand: Sie wurde mit 67,1 Prozent abgeschmettert.

Auch andere Tourismusregionen sprachen sich sehr deutlich (über 80%) gegen mehr bezahlbare Wohnungen aus, darunter die Gemeinden Fieschertal VS, Falera GR, Adelboden BE, Saas-Grund VS und Grindelwald BE. (lea)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
SBB will in Zukunft mehr Luxuswohnungen bauen
1 / 8
SBB will in Zukunft mehr Luxuswohnungen bauen
Luxuswohnungen an bester Lage: Das Baufeld F der Europaallee beim Zürcher Hauptbahnhof. Bewirtschafterin ist die SBB – im Auftrag des Bundes.
quelle: sbb / handout
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Anti-Diskriminierungs-Gesetz angenommen
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
22 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Designer50
10.02.2020 09:59registriert Februar 2020
Das ist Diskriminierung von Farbenblinden Menschen wie mir. Das ist der Albtraum aller mit mir leidenden Männer! Rot-Grün Schwäche und diese Grafik!!! HORROR :D
25310
Melden
Zum Kommentar
avatar
Doughnutella Servace
10.02.2020 13:33registriert Januar 2016
Berner Oberland, was läuft? Du meine Güte...
7120
Melden
Zum Kommentar
avatar
Balikc
10.02.2020 12:45registriert Oktober 2015
Als Aargauer geht es mir wie Patti Basler, welche gestern postete:

"Ich fürchte, ich bin trans-kantonal. Im falschen Kanton geboren."
3312
Melden
Zum Kommentar
22
4-Tage-Woche: Erstes grosses Pilotprojekt in der Schweiz
Immer mehr Länder und Unternehmen testen die 4-Tage-Woche. Nun soll bald auch in der Schweiz ein gross angelegtes Pilotprojekt beginnen. Das Wichtigste zu den bisherigen Erkenntnissen, zur 4-Tage-Woche weltweit und in der Schweiz.

Vier Tage in der Woche arbeiten, drei Tage pausieren – und trotzdem 100 Prozent des Lohnes erhalten: Für viele klingt das zu gut, um wahr zu sein. Und trotzdem ist die 4-Tage-Woche seit einiger Zeit auf dem Vormarsch.

Zur Story