Mit 63,1 Prozent sagten die Stimmbürger- und Bürgerinnen deutlich Ja zur Erweiterung der Antirassismus-Strafnorm. In der Romandie sagten derweil auch die allermeisten Gemeinden Ja zur Volksinitiative «Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung». Ablehnung fand sie hingegen in ländlichen Gebieten, wie im Berner Oberland, in der Innerschweiz und in einigen Ostschweizer Gemeinden.
Tipp: Bei Klick auf eine Gemeinde erhältst du detaillierte Ergebnisse der gestrigen Abstimmungen.
Am deutlichsten war die Unterstützung in der Waadter Gemeinde Chigny: Von den rund 220 Stimmberechtigten sagten 89,4 Prozent Ja.
Anteilsmässig die meisten Gegner hatte die Initiative in einigen kleineren Berner Gemeinden. Aber auch beispielsweise in Adelboden BE sprachen sich von den über 2500 Stimmberechtigten nur 23,7 Prozent für mehr Schutz gegen Rassismus ein.
Die Wohninitiative wird mit 57,1 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Nur vereinzelte Gemeinden nahmen den Vorschlag der Initianten an, darunter einzelne Westschweizer Gemeinden und städtisch geprägte Orte in der Schweiz.
Am meisten überzeugen konnte Vorschlag die Wähler und Wählerinnen aus Chavannes-près-Renens, einem 3000-Seelendorf im Kanton Waadt. Sie stimmten der Initiative mit 76,6 Prozent zu. Nach 18 weiteren Gemeinden aus der Romandie folgt die Stadt Bern, mit 65 Prozent Ja-Anteil. Auch in Zürich (62,9 Prozent) und Basel (62,6 Prozent) war die Zustimmung vergleichsmässig hoch.
In der Walliser Gemeinde Zwischenbergen legten alle 29 Wähler und Wählerinnen ein Nein zur Wohnungsinitiative ein. Generell hatte die Initiative in vielen Walliser Gemeinden einen schweren Stand: Sie wurde mit 67,1 Prozent abgeschmettert.
Auch andere Tourismusregionen sprachen sich sehr deutlich (über 80%) gegen mehr bezahlbare Wohnungen aus, darunter die Gemeinden Fieschertal VS, Falera GR, Adelboden BE, Saas-Grund VS und Grindelwald BE. (lea)
"Ich fürchte, ich bin trans-kantonal. Im falschen Kanton geboren."