Einst war es nur eine kleine Bergbeiz. Doch in den letzten Jahren wurde das Berggasthaus Äscher-Wildkirchli zu einem weltberühmten Reiseziel – Social Media sei Dank. Und spätestens als 2015 das «National Geographic»-Magazin den Äscher aufs Cover hiefte, war es mit der Ruhe im Alpstein endgültig vorbei.
Doch nun wurde der Ansturm zu gross. Das Wirtepaar Nicole und Bernhard Knechtle-Fritsche haben auf Ende Saison 2018 gekündigt, wie der Kanton Appenzell-Innerhoden mitteilt. Sie hatten den Äscher 2014 übernommen – und folgten damit auf die Eltern von Bernhard Knechtle, die die Bergbeiz seit 1987 geführt hatten.
Letztlich wurde der Äscher Opfer seines eigenen Erfolgs: Die Infrastruktur des Gebäudes habe mit der wachsenden Gästezahl nicht mehr Schritt halten können, teilt das Pächter-Paar mit. So sei es bei der Wasser- und Stromversorgung immer wieder zu Engpässen gekommen – und sowohl das Platzangebot als auch die sanitären Anlagen hätten nicht mehr den heutigen Bedürfnissen entsprochen.
Eingeschränkt wurden die nötigen Umbauarbeiten nach Aussgen des scheidenden Wirtepaares durch Auflagen des Denkmalschutz und dadurch, dass sich das Gasthaus in der Archäologiezone befindet. Die Pacht wird neu ausgeschrieben. (mlu)