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Armee

Schweizer Armee das Dakota-Wrack auf dem Gauligletscher

Hier birgt die Schweizer Armee das Ami-Wrack auf dem Gauligletscher

17.09.2018, 17:5118.09.2018, 07:23
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Members of the Swiss army remove the wreckage of the US-WWII warplane C-53 Skytrooper Dakota that crashed in 1946, pictured on the Gauli Glacier in the Bernese Alps, Switzerland, Monday, September 17, ...
Bild: KEYSTONE

Die Schweizer Luftwaffe hat am Montag mit der Bergung des Dakota-Wracks auf dem Gauligletscher begonnen. Die US-Militärmaschine musste 1946 im Berner Oberland notlanden, die Passagiere wurden gerettet.

In den vergangenen Monaten hatte der Gletscher beträchtliche Teile des Wracks zu Tage gefördert. Nun wird das Trümmerfeld aufgeräumt. Bis am (morgigen) Dienstag sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bis zu zwei Tonnen Material werden anschliessend ins Tal geflogen. Einiges ist aber noch nicht aufgetaucht, zum Beispiel das Cockpit.

«Wir haben einen Motorenblock mit dem Propeller gefunden, einige Teile vom Flügel und viel Kleinmaterial, Blechteile, Holzteile und auch Wolldecken», sagte Fritz Teuscher, Leiter Gebirgsdetachement, am Montag bei einem Medientermin vor Ort. Rund zehn Personen stehen für die Aufräumarbeiten im Einsatz.

Members of the Swiss army remove the wreckage of the US-WWII warplane C-53 Skytrooper Dakota that crashed in 1946, pictured on the Gauli Glacier in the Bernese Alps, Switzerland, Monday, September 17, ...
Bild: KEYSTONE

Die amerikanische Dakota C-53 war am 19. November 1946 im Nebel vom Kurs abgekommen und konnte mit viel Glück auf dem Gauligletscher notlanden. Eher zufällig wurde die Dakota auf 3350 Metern Höhe gesichtet.

Gauligletscher in Bern gibt ein abgestürztes Flugzeug frei

Video: srf

Aus Flugzeugen wurden Hilfspakete zu den Verunglückten abgeworfen. Die meisten Pakete landeten jedoch in Gletscherspalten.

In einer beispiellosen Rettungsaktion wagten schliesslich Schweizer Militärpiloten die weltweit erste Rettung im Hochgebirge aus der Luft. Mit zwei Fieseler-Storch-Flugzeugen landeten sie auf dem Gletscher und konnten die zwölf Passagiere der Dakota wohlbehalten nach Meiringen ausfliegen.

Members of the Swiss army look at a propeller while removing the wreckage of the US-WWII warplane C-53 Skytrooper Dakota that crashed in 1946, pictured on the Gauli Glacier in the Bernese Alps, Switze ...
Bild: KEYSTONE

«Es war die Geburtsstunde der fliegerischen Bergrettung», sagte Jürg Nussbaum, Chef Kommunikation Luftwaffe, am Montag. Die Flugzeugreste werden in der Schweiz bleiben. «Die Amerikaner haben der Eidgenossenschaft das Flugzeug geschenkt», berichtete Teuscher.

Bestimmte Teile könnten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Denkbar ist etwa eine Dauerausstellung im Touristcenter von Innertkirchen. (sda)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Rectangular Circle
17.09.2018 18:02registriert Dezember 2017
Haha, sie haben uns das Flugzeug geschenk. Wie grosszügig. 🙄
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Randy Orton
17.09.2018 18:06registriert April 2016
„Die Amerikaner haben der Eidgenossenschaft das Flugzeug geschenkt.“
Wie grosszügig😂
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Roboter
17.09.2018 19:00registriert Januar 2014
Es heisst die Armee birgt...
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Wo die 800'000 Auslandschweizer wohnen – und in welchen 5 Ländern KEIN EINZIGER
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