Rasch vor dem Terminal vorfahren, den Freund oder die Frau verabschieden und wieder wegfahren. Das ist beim Euroairport spätestens ab Ende 2019 nicht mehr möglich. Wie SRF berichtet, verbannt der Flughafen Basel Privatautos auf ein Parkfeld vor dem Terminalgebäude.
Ein Grund dafür ist die Sicherheit. Wenn keine Privatautos mehr vorfahren dürften, hätten mögliche Attentäter nicht mehr so leichtes Spiel. «Das Flughafengebäude wird so besser geschützt», so Flughafen-Sprecherin Vivienne Gaskell zu watson. Auf der französischen Seite sei dieses Verkehrsregime 2017 nach den Anschlägen in Nizza durch die Behörden auferlegt worden. Nun ziehe man auf der Schweizer Seite nach.
Die Entflechtung des Verkehrs solle insbesondere die Staus vor dem Terminal verringern. «Immer mehr Passagiere fliegen ab dem Euroairport. Das führt natürlich zu mehr Verkehr», so Gaskell.
Nach den Bauarbeiten, welche ab Februar 2019 vorgesehen sind, können Privatautos auf einem neuen Gratis-Kurzzeitparkplatz halten, der rund fünf Minuten vom Terminal entfernt ist. Taxis, Busse und Mietautos dürfen weiter bis zum Terminal fahren.
Beim Flughafen Zürich ist es derzeit kein Thema, die Zufahrt zu den Terminals für Privatautos zu sperren. «Wir haben ein ausgefeiltes Sicherheitsdispositiv», sagt Sonja Zöchling, Sprecherin des Flughafens Zürich.
Die neu gestaltete Zufahrt zu den Terminals ein und zwei wurde erst 2016 eröffnet. Zuvor stauten sich die Autos teilweise bis auf die Autobahnausfahrt. Wer in Zürich die Liebsten vor dem Flughafenterminal abladen will, muss sich allerdings sputen. Vor der Abflughalle sind nur die ersten fünf Parkminuten gratis.
(amü)