Schweiz
Basel

Lange Freiheitsstrafe für brutalen Mord an Prostituierter in Basel

Lange Freiheitsstrafe für brutalen Mord an Prostituierter in Basel

27.11.2018, 12:0027.11.2018, 13:12
Mehr «Schweiz»

Das Bundesgericht hat die Verurteilung eines aus Angola stammenden Portugiesen zu einer Freiheitsstrafe von 17 Jahren wegen Mordes bestätigt. Der 46-Jährige tötete im Mai 2015 in Basel eine Prostituierte mit 37 Messerstichen.

Das Bundesgericht führt in einem am Dienstag publizierten Urteil aus, die Vorinstanz sei bei der Bemessung des Strafmasses korrekt vorgegangen und habe dabei kein Bundesrecht verletzt. Das Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt hatte die Freiheitsstrafe von 18 auf 17 Jahre reduziert.

Der Verurteilte hatte vor Bundesgericht gerügt, das Appellationsgericht hätte auch die Qualifikation der Tat nochmals prüfen müssen. Er verlangte eine Verurteilung wegen Totschlags und nicht wegen Mordes.

Der Portugiese brachte die aus Kamerun stammende Prostituierte in seiner Wohnung um. Wie aus dem Urteil des Bundesgerichts hervorgeht, war keiner der 37 Messerstiche für sich allein tödlich. Die Lausanner Richter gehen wie die Vorinstanzen davon aus, dass der Todeskampf des Opfers lange und grausam war.

Der Verurteilte reinigte nach seiner Tat die Wohnung und floh. Einen Monat später stellte er sich jedoch den Behörden. Er fiel während des Berufungsprozesses durch sein aggressives Verhalten auf. Auch im Strafvollzug ist es gemäss Urteil zu Zwischenfällen gekommen. (Urteil 6B_492/2018 vom 13.11.2018) (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Netflix erhöht die Preise in der Schweiz – und zwar nicht nur «es bitzli»
Netflix feiert in der Schweiz sein 10-jähriges Bestehen. Um diesen Erfolg zu feiern, hat der Streaming-Gigant beschlossen, die Preise für seine drei Abonnements massiv zu erhöhen: bis zu 12 Prozent, und um 8 Prozent für das billigste.

Das teuerste Netflix-Abo ist nicht teuer genug: Der Marktführer und bereits teuerste Streaming-Anbieter der Schweiz erhöht erneut seine Preise – um bis zu 12 Prozent, wie der Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch am Mittwoch berichtete.

Zur Story