Schweiz
Basel

Linksautonomer verprügelt 24-Jährigen

Linksautonomer verprügelt 24-Jährigen – Polizei getraut sich offenbar nicht an den Tatort

12.09.2018, 01:2912.09.2018, 08:09
Mehr «Schweiz»

Der Vorfall ereignete sich vor etwa zwei Wochen in Basel. Ein 24-Jähriger besuchte zusammen mit seiner Freundin das Jungle Street Groove Festival am Kleinbasler Rheinufer. Auf dem Nachhauseweg durchquerten sie die Wasserstrasse. Ein fataler Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellte. 

Linksautonome feierten an jenem Abend das «Wasserstrassenfest», wie die Basler Zeitung berichtet. Beim Vorbeigehen fiel das spätere Opfer durch seine äussere Erscheinung auf. Er bezeichnet sich selber als «Gabber», ein Anhänger der extremen Musikrichtung «Hardcore». Wegen ihrem Aussehen – meistens glatzköpfig – werden diese oft mit Rechtsradikalen verwechselt. 

Vor wenigen Tagen ereignete sich in Basel ein weiteres Gewaltverbrechen: 

Rechtsfreie Zone in Basel?

Einer der Linksautonomen ging umgehend auf den vorbeigehenden 24-Jährigen los und prügelte auf ihn ein. Als er am Boden lag, wurde ihm mehrmals gegen den Kopf getreten. Dank dem beherzten Eingreifen einiger Personen konnte der Verletzte sich vom Ort des Geschehens entfernen.

Nachdem seine Freundin die Polizei verständigte, wurden die beiden in unmittelbarer Nähe auf der Strasse befragt. Das Opfer bot ihnen an, zurück in die Wasserstrasse zu gehen, um den Angreifer zu identifizieren – die Beamten willigten jedoch nicht ein. «Die Polizisten sagten mir, es sei für sie zu gefährlich, in die Wasserstrasse zu fahren, weil auch immer wieder Polizisten von den Linksautonomen angegangen würden», zitiert die Basler Zeitung den jungen Mann. 

Der Sprecher des Basler Polizei, Toprak Yerguz, dementiert, dass der besagte Ort ein rechtsfreier Raum sei. Jedoch wollte er zum Vorfall keine Stellung nehmen und verwies auf die Staatsanwalt. Deren Sprecher konnte keine konkreten Angaben machen, ob die Polizei an jenem Tag noch an den Tatort ausrückte. (vom) 

Aktuelle Polizeibilder:

1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
94 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
BeatBox
12.09.2018 06:05registriert Januar 2014
Links EXTREMER verprügelt eine Person aufgrund ihres Aussehens.

So wärs eigentlich korrekt! Beide extremen politischen Ansichten sind zu verurteilen und hier anzuprangern.

Wenn politische Gesinnung so weit geht, dass das Resthirn ausgeschaltet wird und der Respekt vor dem Leben anderer verschwindet...
69124
Melden
Zum Kommentar
avatar
Tommyboy Jones
12.09.2018 06:46registriert November 2016
Wieso sind Linksextreme in den Zeitungen immer Linksautonome?🤔
65742
Melden
Zum Kommentar
avatar
Skip Bo
12.09.2018 07:10registriert August 2014
Ich erwarte nun ein Konzert gegen Linksextremismus.
33562
Melden
Zum Kommentar
94
Axpo hat Projekt für ein Reservekraftwerk in Muttenz BL eingereicht

Der Energiekonzern Axpo hat beim Bundesamt für Energie (BFE) ein Projekt für ein Reservekraftwerk eingereicht. Das geplante Gasturbinenwerk für Notfälle soll im Auhafen in Muttenz BL in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und kantonalen Behörden entstehen.

Zur Story