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War es ein Bombenalarm? – Polizei hat Basler Schulhaus umstellt

Der Grund für den Grosseinsatz der Basler Polizei bei einem Schulhaus bleibt ein Rätsel

31.05.2018, 14:2331.05.2018, 17:02
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Donnerstagmittag wurde die Basler Polizei zu einem Einsatz im St. Johann beim Schällemätteli gerufen. Das Schulhaus wurde von Polizisten umstellt, darunter sind auch vermummte. Es hat einen Bombenalarm gegeben, wie die Basler Polizei mitteilt.

Der um etwa 12.40 Uhr ausgelöste Alarm betraf die Schulhäuser Vogesen, St. Johann und Pestalozzi, die unmittelbar nebeneinander liegen. Evakuiert wurden insgesamt rund 150 Personen, wie ein Sprecher des baselstädtischen Justiz- und Sicherheitsdepartementes (JSD) vor Ort sagte.

Manche von ihnen hatten sich in den Schulzimmern verbarrikadiert. Lehrkräfte und Schulkinder versammelten sich in einem benachbarten Quartierpark und warteten das Geschehen ab.

Mehrer Dutzend Beamte im Einsatz

Die Polizei war vier Minuten nach der Auslösung des Alarms bei den Schulen, wie Polizeikommandant Martin Roth vor den Medien sagte. Mehrere Dutzend Beamte durchsuchten die drei miteinander verbundenen Schulhäuser inklusive eine unterirdische Schwimmhalle.

Um 14.25 Uhr stand fest, dass keine Täterschaft oder sonstige Bedrohung in Sicht war, und um 14.40 Uhr wurden die Schulhäuser wieder freigegeben. Verletzt wurde niemand; der Einsatz verlief ruhig.

Das vor acht Jahren eingeführte Alarmsystem besteht aus mit Schlüssel zugänglichen Kästchen in den Korridoren aller Schulbauten. Darin befinden sich ein Alarmknopf und eine Gegensprechanlage. Passende Schlüssel haben sämtliche Lehrkräfte; die Schlüssel passen zu allen solchen Auslösern im ganzen Stadtkanton.

Technischer Defekt möglich

Gemäss Stefan Groth, dem Sicherheitschef des Erziehungsdepartementes, ist als Ursache des Alarms sowohl ein technischer Defekt möglich als auch eine versehentliche unzulässige Auslösung. Die Anlage werde nun unter Bezug der Lieferantin überprüft.

Groth befürchte, dass es schwierig werden dürfte, eine allfällige Fehlauslösung einer Person zuzuordnen. Die Eltern der betroffenen Schulkinder sollen einen Brief erhalten mit Erklärungen zum Vorgefallenen.

Polizeikommandant Roth erklärte, dass die Polizei bei jedem eingehenden Alarm davon ausgehen müsse, dass eine Bedrohung vorliege oder eine Person eine solche darstelle - bis die Situation geklärt ist. Daher seien die Sicherheitskräfte sofort ausgerückt «mit allem, was zwei Beine hat» und hätten die Schulhäuser parallel durchsucht. Die Behörden hätten in diesem Fall «gut kooperiert». (aeg/sda)

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