Schweiz
Best of watson

Toni Bortoluzzi geht – diese Sprüche über Schwule, das BAG und sich selbst bleiben

Toni Bortoluzzi geht – diese Sprüche über Schwule, das BAG und sich selbst bleiben

17.04.2015, 13:2118.04.2015, 20:19
Daria Wild
Folge mir
Mehr «Schweiz»

Das SVP-Urgestein Toni Bortoluzzi wird ab Herbst nicht mehr im Nationalrat sitzen. Damit beendet der 68-Jährige seine 24-jährige Karriere im Parlament. Aus aktuellem Anlass deshalb hier sechs denkwürdige Zitate des Toni Bortoluzzi.

Bortoluzzi über Schwule

12. Juni 2014: Bortoluzzi bekommt für seine schwulenfeindlichen Äusserungen im Namen aller Fraktionen einen Waschlappen geschenkt.
12. Juni 2014: Bortoluzzi bekommt für seine schwulenfeindlichen Äusserungen im Namen aller Fraktionen einen Waschlappen geschenkt.bild: keystone/watson

Den jüngsten Bock hatte Bortoluzzi im Juni 2014 geschossen, als er gegenüber dem «Beobachter» Schwule und Lesben als «Fehlgeleitete» mit «unnatürlichem Verhalten» bezeichnete. Die Entrüstung war gross. Doch Standpauker Bortoluzzi distanzierte sich nie von seinen Aussagen.

Bortoluzzi über sich selbst

Grippe-Impfung im Parlament, 2012.
Grippe-Impfung im Parlament, 2012.bild: keystone/watson

Bortoluzzi gehörte einst zum inneren Machtzirkel der SVP. Doch als er 2012 für die Managed Care kämpfte, fiel ihm Christoph Mörgeli in den Rücken. Die SVP wollte Bortoluzzi aus dem Parlament bugsieren. Bortoluzzi blieb.

Bortoluzzi über Ausländer

Bild

Im Frühling 2001 stand Bortoluzzi in Affoltern am Albis vor Gericht, weil er zusammen mit einem serbischen Kellner die Autopneus des Tierschutz-Fanatikers Erwin Kessler aufgeschlitzt hatte. Als Bortoluzzi am Rande des Prozesses gefragt wurde, warum er denn nicht selber zugestochen habe, war das seine Antwort. 

Bortoluzzi über sein Verhältnis zu Blocher

Bild
Bild: KEYSTONE

«Ich bin noch aus der Blocher-Gruppe», erklärte Bortoluzzi im Juli 2014 gegenüber dem «Tages-Anzeiger», als sei er «der letzte Überlebende einer goldenen Ära». Damals rechtfertigte er sich für die Aussage, Barbara Steinemann sei als mögliche Nachfolgerin im Nationalrat wegen ihres Berufes als Juristin keine «ideale Vertreterin der Frauen». Bortoluzzi wehrte sich stets gegen die Akademisierung seiner Partei und bezeichnete Blocher als seine wichtigste Bezugsperson im Parlament. 

Bortoluzzi über Ehe und Unterhalt

Bild
bild: watson

So äusserte sich Bortoluzzi im watson-Streitgespräch mit Claudine Esseiva, Generalsekretärin der FDP-Frauen, über Unterhaltszahlungen im Jahr 2014. Die ganze Debatte ist hier nachzulesen. 

Bortoluzzi über die Aids-Präventionskampagne des BAG

Bild
bild: keystone/watson

Hinausgeworfenes Steuergeld sei die neue Kampagne des BAG, sagte Bortoluzzi im Mai 2014. «Es braucht doch keinen Sexfilm, um vor Aids zu warnen.»

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
6 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nico Rharennon
17.04.2015 16:48registriert März 2014
Dem nächsten SVPler der behauptet die Muslime seien doch einige hundert Jahre zurück geblieben zeig ich diesen Artikel. ;-) Ein echtes Armutszeugnis für die Schweiz das so einer bis in den NR gewählt werden kann!
3711
Melden
Zum Kommentar
avatar
elivi
17.04.2015 18:51registriert Januar 2014
YESH! DER TONI GEHT!
 ☆ * .  ☆
  . ∧_∧ ∩ * ☆
* ☆ ( ・∀・)/ .
 . ⊂   ノ* ☆
☆ * (つ ノ .☆
   (ノ

  ♪ ∧_∧
   ( ´ ∀` ) ♪
   と  ⊃
    (_ニつ
 ⌒⌒ (ノ
   ∧_∧ ♪
  (´・ω・`)  ♪
  ( つ つ
(( (⌒ __) ))
   し' っ
246
Melden
Zum Kommentar
6
Frankreich fliegt 240 Menschen aus Haiti aus – auch Schweizer

Angesichts der desolaten Sicherheitslage in Haiti hat Frankreich 170 seiner Bürger sowie 70 weitere Europäer – darunter auch Personal des Schweizer DEZA-Büros – und andere Staatsangehörige aus dem Karibikstaat ausgeflogen.

Zur Story