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NoBillag: Wemakeit stoppt Crowdfunding – «wir werden keine Plattform bieten»

ACHTUNG REDAKTOREN: BITTE BEACHTEN SIE DIE SPERRFRIST BIS 3. NOVEMBER 2017, 22:25 --- Blick in die Regie waehrend der Aufzeichnung der Sendung "Arena" zum Thema "No Billag - Ja oder Nei ...
Nix NoBillag bei wemakeit.com.Bild: KEYSTONE

NoBillag: Wemakeit stoppt Crowdfunding – «wir werden keine Plattform bieten»

06.11.2017, 14:1007.11.2017, 14:12
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Es sollte die «grösste politische Crowdfunding-Kampagne in der Schweizer Geschichte» werden: Die Initianten der NoBillag-Initiative wollten auf der Crowdfunding-Plattform wemakeit 100'000 Franken für ihren Abstimmungskampf sammeln. Noch am Freitag meldeten die Initianten stolz:

Doch daraus wird nichts. Die Gründer und Betreiber der Plattform haben der Sammlung den Stecker gezogen, wie sie heute per Twitter bekanntgaben: «Wir halten die extreme Stossrichtung der Initiative für gefährlich und werden dieser auf keinen Fall eine Plattform bieten.» Bereits einbezahlte Zahlungen würden den Unterstützern vollständig zurückerstattet.

Der Entscheid stösst bei dem Initianten des Crowdfundings auf Unverständnis:

Wenn die Kampagne der Haltung von wemakeit widerspricht, weshalb wurde sie dann überhaupt aufgeschaltet? Die Betreiber begründen dies mit einer «extrem kurzen Einreichfrist». Deswegen habe die Kampagne nicht rechtzeitig geprüft werden können. Die Plattform behält sich in ihren Richtlinien aber vor, dass Projekte jederzeit von ihr gelöscht und gestoppt werden können. 

Der Entscheid der Plattformbetreiber wird auf Twitter hitzig diskutiert, wie folgende Auswahl zeigt:

Übrigens: Das bisher erfolgreichste politische Crowdfunding der Schweiz haben die Gegner der Durchsetzungs-Initiative geschafft. Sie sammelten im Vorfeld der Abstimmung innert fünf Wochen rund 1,2 Millionen Franken. (mlu)

Ihr habt diesen Klassiker falsch übersetzt!

Video: watson/Emily Engkent
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119 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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phreko
06.11.2017 14:55registriert Februar 2014
Die NoBillag hat nun ein bisschen von ihrer eigenen "privaten" Medizin kosten können. Genau solche Möglichkeiten wollen sie ja mit ihrer Initiative fördern.
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giandalf the grey
06.11.2017 14:28registriert August 2015
Dieser Hartmann scheint zu denken man beendet Sätze nicht nur mit einem Punkt, sondern mit einem Punkt, einem "Schade" und noch einem Punkt. Erinnert mich an Trump, aber hart Mann! SO SAD!
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aglio e olio
06.11.2017 16:15registriert Juli 2017
Ja so ist das mit Privatunternehmen. Sie handeln nach eigenem Gewissen und sind nicht zu einer ausgeglichenen, neutralen Position verpflichtet.
So zeigen diese Initiativengegner was im Rundfunkbetrieb passieren wird wenn die Initiative angenommen wird.
Das mir nachher keiner sagt, das hätte ja niemand ahnen können.
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