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SVP-Nationalrat Brand stellt klar: «Nehme eine Wahl unter keinen Umständen an»

SVP-Nationalrat Brand stellt klar: «Nehme eine Wahl unter keinen Umständen an»

03.12.2015, 16:5003.12.2015, 16:59
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Nun doch nicht: Heinz Brand
Nun doch nicht: Heinz Brand
Bild: Südostschweiz

Der Bündner SVP-Nationalrat wird eine allfällige Wahl in den Bundesrat «unter keinen Umständen annehmen». Der 60-jährige Politiker sah sich am Donnerstag zu dieser Klarstellung genötigt, nachdem immer mehr Spekulationen um seine Person angestellt worden waren.

Brand teilte mit, er habe bereits unmittelbar im Nachgang an das parteiinterne Auswahlverfahren festgehalten, dass er als Kandidat für die Bundesratswahl vom 9. Dezember nicht mehr zur Verfügung stehe. Der Bündner war in der Ausmarchung dem Zuger Nationalrat Thomas Aeschi unterlegen.

Zur Bekräftigung seines Standpunktes («ich stehe definitiv nicht als Bundesratskandidat zur Verfügung») verschickte Brand am Donnerstag eine Medienmitteilung, weil tags zuvor Spekulationen in den Medien über sein Verhalten im Hinblick auf die Bundesratswahl ins Kraut geschossen waren.

Der SVP-Nationalrat unterstrich in der Mitteilung, dass er im Falle einer Wahl «diese nicht annehme werde». Und weiter schrieb er: «Damit will ich allfällige Unklarheiten über meine Beteiligung an der Wahl schon vorgängig klären.» Er respektiere die im Auswahlverfahren und in der Fraktion abgegebene Verzichtserklärung im Falle der Nichtnomination sowie das Ergebnis des Auswahlverfahrens. (sda)

Um ihre Nachfolge gehts: Eveline Widmer-Schlumpf: Ihre Karriere in Bildern

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Eveline Widmer-Schlumpf: Ihre Karriere in Bildern
Eveline Widmer-Schlumpf wird am 16. März 1956 in Felsberg geboren. Sie besucht die Bündner Kantonsschule in Chur, die sie 1976 mit der Matura abschliesst. Anschliessend studiert sie an der Universität Zürich Rechtswissenschaften und legt 1981 das Lizenziat ab.
quelle: keystone / arno balzarini
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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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stadtzuercher
03.12.2015 17:23registriert Dezember 2014
hallo nordkorea. nach gründlicher gehirnwäsche ist nun auch brand wieder auf der linie des parteiführers.
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Sapere Aude
03.12.2015 17:29registriert April 2015
Langsam aber sicher verkommen die Bundesratswahlen zu einem Trauerspiel auf dem Niveau einer Bananenrepublik. Es geht schon lange nicht mehr darum, dass die fähigste Person gewählt wird, sondern alleine um Partikularinteressen. Das ganze hätte verhindert einfach verhindert werden können:
- Streichung der Ausschlussklausel durch die SVP.
- Anerkennung des Sitzanspruches der SVP durch alle Parteien.
- Nomination unterschiedlicher Kandidaten, die auch die von der SVP im Wahlkampf portierten Themen vertreten. (Ohne Allibikandidaten)
- Bekenntnis zu den Menschenrechte durch die SVP.
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oskar
03.12.2015 17:46registriert August 2014
es stimmt: blocher hätte zottel als bundesratskandidat aufstellen können und der bock hätte reelle wahlchancen - hauptsache die svp kriegt einen bundesrat, der christoph passt
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