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Du willst nur das Beste? Voilà:
Mit einer langen Standing Ovation wird Eveline Widmer-Schlumpf vom Parlament verabschiedet. Für die Bündnerin, die im Dezember 2007 in einer denkwürdigen Wahl in den Bundesrat gewählt wurde, erhob sich selbst jene Partei von ihren Sitzen, die sie einst verstossen hatte: die SVP.
Ein letztes Mal stellt sich Eveline Widmer-Schlumpf vor die 245 (einer fehlte) anwesenden Parlamentarierinnen und Parlamentarier. Es ist ihre Abschiedsrede. Und was macht Neo-Nationalrat und «Weltwoche»-Verleger Roger Köppel? Einen schlechten Eindruck: Tippt die ganze Zeit auf seinem Laptop rum. Köppel war noch nie ein Freund der abtretenden Magistratin. Man sieht's.
Stromausfall: Wegen des grossen Stromausfalls in Zürich kann TeleZüri momentan nicht senden. Unterbruch Übertragung Bundesratswahl. Sorry.
— Markus Gilli (@MarkusGilli) December 9, 2015
Widmer-Schlumpf, die Frau aus der Bündner Politiker-Familie, tritt mit Blumenstrauss ab. Sie will sich jetzt wieder vermehrt ihrer Familie widmen. Ihr Mann wartet schon auf der Tribüne.
Die Wiederwahl der bisherigen Bundesräte verläuft ohne Überraschung. Alle, die noch einmal antreten, werden mit gutem bis sehr gutem Resultat bestätigt.
Das Schweizer Fernsehen will nach der Wiederwahl von Ueli Maurer mal eben ein Kurz-Interview mit dem SVP-Bundesrat führen. Seine Antwort? «Kei Luscht»! Die Reaktionen auf Social Media folgen umgehend. Unmittelbar nach dem Lustlos-Auftritt setzt sich #keiluscht als Hashtag durch: «War Lustlosigkeit eigentlich auch ein notwendiges Kriterium für die SVP bei der Findung des Bundesrats-Kandidaten?», twitterte etwa ein User.
#keiluscht - das sollten sich alle Dienstpflichtigen merken. Wenn's der Chef vom VBS sagen darf, dann auch einfache #Rekruten und #Soldaten.
— Laurens van Rooijen (@bikejourno) December 9, 2015
«Gewählt ist mit 138 Stimmen: Guy Parmelin». Christa Markwalder verkündet kurz vor 12 Uhr die Wahl des Waadtländers. Dieser nimmt zwei Minuten später die Wahl an und wird von der Vereinigten Bundesversammlung mit Applaus als insgesamt 15. Waadtländer Bundesrat begrüsst.
Die anschliessende Begrüssung der neuen Kolleginnen und Kollegen ist ein gewohntes Ritual. Hier kommt's zum Rencontre zwischen Widmer-Schlumpf und Parmelin.
Ebenfalls ein gewohntes Ritual: das erste Foto des neuen Bundesrats. Der Neue musste da seinen Platz erst noch finden.
Die Vereidigung aller sieben Bundesräte und des Bundeskanzlers. Was man da tut ausser die Hand heben? Das:
Johann Schneider-Ammann wird zum Bundespräsidenten gewählt. Nein, das ist natürlich keine Überraschung, schliesslich ist er turnusgemäss an der Reihe. Aber wir sind gespannt auf seine Reden im In- und Ausland, schliesslich gilt der Langenthaler jetzt nicht gerade als DER ganz ganz grosse Rhetoriker.
Böse Zungen behaupten, dass er bei dieser Klasse schon mal vorbeigeschaut und eine Rede gehalten hat. Aber das sind wirklich nur die ganz bösen Zungen. Wir wünschen Johann Schneider-Ammann jedenfalls viel Erfolg in seinem Jahr als Bundespräsident.