Schweiz
Bundesrat

Gerhard Pfister: CVP-Präsident würde Bundesratswahl nicht annehmen

Gerhard Pfister bekräftigt: «Ich könnte eine Wahl nicht annehmen»

21.10.2018, 02:0421.10.2018, 07:30
Mehr «Schweiz»

CVP-Präsident Gerhard Pfister will trotz Zuspruch auch aus anderen Parteien nicht Nachfolger von Bundesrätin Doris Leuthard werden. Eine allfällige Wahl durch das Parlament als Sprengkandidat würde er nicht annehmen, sagte er gegenüber mehreren Sonntagszeitungen.

Gerhard Pfister, Zuger Nationalrat und Kandidat fuer das Praesidium der CVP Schweiz, spricht an einer Wahlveranstaltung fuer den Nidwaldner Regierungsratkandidaten Josef Niederberger, in einer Schrein ...
Gerhard Pfister macht 2016 Wahlkampf für den Nidwaldner Regierungsratkandidaten Josef Niederberger in einer Schreinerei.Bild: KEYSTONE

«Ich schliesse eine Kandidatur aus», bekräftigte der 56-jährige Zuger Nationalrat. Für den «unwahrscheinlichen Fall», dass er am 5. Dezember gegen seinen Willen gewählt werden sollte, «würde ich wohl erklären, dass ich eine Wahl nicht annehmen könnte und dass die Bundesversammlung jemanden der offiziell Kandidierenden aus der CVP wählen sollte».

Er habe mit der Wahl zum CVP-Präsidenten von der Idee, Bundesrat zu werden, Abschied genommen. «Ich war schon immer der Meinung, dass der Präsident einer Partei ein Jahr vor den Wahlen nicht in den Bundesrat wechseln sollte», sagte Pfister.

Der Parteipräsident ortet hinter den anhaltenden Forderungen nach seiner Kandidatur «Züge einer Kampagne». Diese habe offensichtlich auch das Ziel, die CVP zu disqualifizieren oder die CVP-Führung zu destabilisieren und ihn ein Jahr vor den Wahlen an der Spitze wegzulocken.

Wer folgt auf Bundesrätin Doris Leuthard?

1 / 18
Wer folgt auf Bundesrätin Doris Leuthard?
Eine Strahlefrau geht: Nach zwölf Jahren im Bundesrat tritt Doris Leuthard zurück. Wer übernimmt ihr Amt?
quelle: keystone / ennio leanza
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Pfister wurde jüngst in verschiedenen Medienberichten als möglicher Nachfolger der per Ende Jahr zurücktretenden Bundesrätin Leuthard ins Spiel gebracht. Er selbst dementierte seit jeher jedes Interesse daran kategorisch. «Ich werde nicht, ich will nicht, ich kann nicht, ich muss nicht», schrieb er auf dem Kurnachrichtendienst Twitter.

Bislang in der CVP eine Kandidatur angekündigt haben der Zuger Ständerat und Alt-Regierungsrat Peter Hegglin, die Baselbieter Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter und die Urner Regierungsrätin Heidi Z’graggen. (sda)

Ruth Leuthard redet über den Rücktritt ihrer Tochter

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Die Schweinepest ist auf dem Vormarsch – das kannst du gegen die Verbreitung tun

Noch ist das für Menschen ungefährliche Schweinepest-Virus nicht in der Schweiz aufgetreten. Doch die zuständigen Behörden bereiten sich auf die Krankheit vor. Zum Schutz trägt bei, wer seine Essensreste korrekt entsorgt.

Zur Story