Kürzlich entdeckte der Berner Stadtprinz Nico auf Instagram dieses Bild:
Was aussieht wie ein norwegischer Fjord nennt sich Limmernsee und versteckt sich tief im Glarner Süden. Nico schnappt sich Schweizkenner Reto Fehr und macht sich auf in die Alpen. Ob sie erfolgreich sind …?
Und hier unsere Bewertung und Empfehlungen, falls du da auch mal hin willst:
Auf den Muttenkopf, die Spitze oberhalb des Limmernsees, führt kein durchgehender Weg. Wegspuren sind aber zu erkennen. Schwierig ist es nicht. Für das von uns gemachte Insta-Foto braucht es allerdings eine Drohne.
Als Option findet sich unterhalb des Muttenkopfs nochmals ein Felsvorsprung. Der «Weg» dorthin ist ausgesetzt und es kann tief runter gehen. Wer es sich zutraut: Es geht rechts um den Berg herum. Ist nicht ohne. Wir waren nicht dort und empfehlen ihn höchstens erfahrenen Berggängern.
Distanz: 12,7 Kilometer
Höhenmeter: 846 Meter
Maximale Höhe: 2575 M.ü.M.
Dauer: ca. 5 Stunden
T-Skala: T3, weglos auf Muttenkopf (aber nicht schwierig)
GPS-Track auf Schweizmobil: Hier.
Ja, die reine Laufzeit ist mit gut 5 Stunden hoch. Und es geht verdammt steil hinauf (und auch wieder runter). Aber praktisch ab dem ersten Meter entschädigen beeindruckende Panoramen und Tiefblicke.
* Das letzte Stück vom See zurück zur Seilbahn ist durch den Stollen im Berg drin, es wird hier nicht richtig angezeigt. Zeitangabe nicht beachten.
Variante 1: Von der Bergstation der Luftseilbahn Tierfehd - Kalktrittli über Kalktrittli/Muttenwändli: Der Weg ist grundsätzlich gut ausgebaut und markiert. Man sollte aber schwindelfrei sein. Die Wanderung beginnt gleich steil und ausgesetzt. Danach das Zwischenstück relativ flach, bevor es zum Muttenwändli hoch geht. Hier kann es bei Schnee und Eis heikel werden. Nach dem Muttenwändli leicht abwärts zur Muttseehütte und (weglos, aber nicht schwierig) auf den Muttenkopf.
Dauer: ca. 2,5 Stunden.
Variante 2: Grundsätzlich der deutlich einfachere Weg. Bei der Bergstation auf markiertem Wanderweg ca. 3 Kilometer durch den beleuchteten und grossen Kraftwerkstollen zum Limmernsee. Ab dort auf gut ausgebautem Weg teilweise steil und an zwei Stellen mit Ketten gesichert hinauf auf den Muttenkopf (letztes Stück weglos) und zur Muttsseehütte.
Dauer: ca. 2,5 Stunden.
Der Muttenkopf mit dem Bild auf den Limmernsee ist nicht das einzige Highlight. Unterwegs solltest du folgendes nicht verpassen:
Wir waren unter der Woche unterwegs. Getroffen haben wir beim Start und in der Muttseehütte rund zehn weitere Wanderer. Unterwegs und auf dem Muttenkopf waren wir allein.
Die Muttseehütte SAC auf ca. halbem Weg bietet eine schöne Aussicht mit warmer und kalter Küche. Wer will, kann dort auch übernachten. Bei der Seilbahn (Tal- und Bergstation) keine Verpflegung.
Wanderschuhe sind ein Muss. Wer will kann auch Wanderstöcke mitnehmen, da es steil runter geht. Nicht vergessen, dass man auf 2500 Meter hinauf wandert, da kann es kalt sein. Im Stollen drin ist es kühl und kann feucht sein, eine Taschenlampe braucht es nicht.
Nicht nur die Aussicht vom Muttenkopf auf den Limmernsee, sondern die ganze Wanderung ist ein Erlebnis – insbesondere, wenn man sie als Rundwanderung macht. Allerdings muss man trittsicher und schwindelfrei sein. Optional würde es auch über den Kistenpass nach Brigels weiter gehen.
geht die Wanderung auf Arbeitszeit? das "wörkpläis envirment" dort oben ist sicher sehr gut oder? 😉
Macht doch eine Serie draus, "Nico auf Wanderschaft".
Es gibt ja mehr als genug schöne Plätzchen in der Schweiz.