Schweiz
Die Mitte

Mitte-Chef Pfister weint der CVP keine Träne nach

Mitte-Chef Pfister weint der CVP keine Träne nach

12.10.2021, 08:5912.10.2021, 09:11
Mehr «Schweiz»

Seit Anfang Jahr und seit der Fusion mit der BDP heisst die Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) «Die Mitte». Der neue Name erleichtere den Zugang zur Partei, sagt nun Parteipräsident Gerhard Pfister.

«Es ist das eingetroffen, was ich mir als ersten Schritt erhofft habe – nur in viel grösserem Ausmass», sagte Pfister in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit den CH-Media-Zeitungen. Die «junge Mitte» habe seit dem Namenswechsel über 500 neue Mitglieder gewonnen, so viele wie keine andere Jungpartei.

«Aufbruchstimmung»

In mehr als 20 Kantonen benannten sich die früheren CVP-Sektionen mittlerweile ebenfalls um, wie Pfister sagte. Die Kantonalparteien im Wahlkampf meldeten, dass es mit dem neuen Namen wesentlich leichte sei, neue Kandidierende zu motivieren. «Es herrscht Aufbruchstimmung in unserer Partei.»

Dank der Fusion sei die Mitte in Kantonen, in denen die CVP schwach gewesen sei, deutlich besser vertreten. Im bürgerlichen Lager habe die Mitte den Lead bei Krankenkasse, Gesundheitspolitisch und Sozialpolitik übernommen. Inhaltlich habe sie sich als bürgerliche Partei mit sozialer Verantwortung positioniert. Das gelte es nun konsequent auszubauen.

Der Wähleranteil der CVP auf nationaler Ebene betrug 1995 16.8 Prozent und ging seither um rund fünf Prozentpunkte zurück. Bei den Wahlen 2019 erreichte sie noch 11.38 Prozent Wähleranteil; die BDP kam auf 2.44 Prozent. Die BDP hatte 2011, als sie das erste Mal bei den Nationalratswahlen antrat, 5.4 Prozent Wähleranteil.

Bundesratssitz nicht in Gefahr

Den Bundesratssitz der Mitte - besetzt durch Verteidigungsministerin Viola Amherd - sieht Pfister nicht in Gefahr: «Wir sind vom Verlust des einen Sitzes meilenweiter entfernt als andere Parteien vom Verlust des zweiten Sitzes.»

«Rein mathematisch» denke er bei dieser Aussage an SP und FDP, sagte er auf eine entsprechende Frage. Die Mitte wähle aber keine Bundesräte ab, fügte Pfister an. Und sowohl drei Sitze für Links als auch vier Sitze für Rechts seien zu viel. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
24 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
24
Unfälle auf Schweizer Autobahnen führen zu Staus auf A1 und A7 – Rega im Einsatz

Auf der A1 zwischen Winterthur-Ost und Matzingen TG kam es zu einem Unfall. Die A1 ist dort in beide Richtungen gesperrt. Gemäss «Züri Today» ereignete sich der Unfall bei Bertschikon ZH. Bei dem Unfall seien vier Fahrzeuge involviert. Auch die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) ist vor Ort.

Zur Story